Praxisnahe Prüfungen im Modul Produktionsmanagement

Rüstworkshops sind eine der Schlüsselmethoden für heutige Produktionsunternehmen. Um die vielfältigen Kundenwünsche flexibel und wirtschaftlich erfüllen zu können, müssen Produktionen schnell von einem Produkt zur nächsten Variante umrüsten können.

Damit unsere Studiereden diese wichtige Methode gut beherrschen wird sin in dem interdisziplinären Modul „Produktionsmanagement“ ausführlich behandelt und als Prüfungsform führen die Studierenden einen Rüstworkshop an einer echten Maschine mit „echten“ Menschen durch.

In der obigen Abbildung sieht man, wie ein Team von Studierenden an einer Fräsmaschine den aktuellen Umrüstprozess erfasst. Gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen an der Maschine wird dann analysiert, welche Arbeitsschritte sinnvoll sind, wo es unnötige Tätigkeiten gibt oder wo Wege zu lang sind.

Basierend auf dieser Analyse wird dann ein verbesserter Prozess entwickelt, der die Umrüstzeit deutlich verkürzt und dabei die Prozesssicherheit und Qualität erhöht.

Aussage unserer Studierenden:

„So eine Methode unter echten Bedingungen durchzuführen bringt ganz viel Verständnis, die nur über die Vorlesung nicht möglich wäre!“ (Laureen)

„Durch diese praxisnahe Prüfungsform fühle ich mich besser auf den Beruf vorbereitet. Ich habe das jetzt schon einmal gemacht!“ (Paul)

Alle Teams haben es geschafft, die Rüstzeit von ca. 12 Minuten, auf unter drei Minuten zu senken. Für das Unternehmen ist das eine deutliche Produktivitätssteigerung und Flexibilisierung des Prozesses. Für die Mitarbeiter:innen ist dieser Prozess sicherer und einfacher durchzuführen.

Bilder unten: 1. Spaghetti-Diagramm zur Erfassung der Wege während des Rüstvorgangs. Oberer Teil der Abbildung – Ist-Prozess (Initial Situation) , darunter die verbesserten Lösungen, die schon visuell verdeutlichen, wie viel effizienter der neue Prozess ist (-71% bzw. -94% Wege). An dem Diagramm kann man auch erkennen, dass dieses Modul auf Englisch durchgeführt wird.

2. Ein weiteres Team aus BWLlern und Maschinenbauern bei der Arbeit.