Diskriminierung ist ein Thema mit dem sich Hochschule nicht nur in Form von Forschung, sondern zunehmend auch als Geschehen innerhalb der eigenen Strukturen selbst auseinandersetzen muss. Diskriminierenden Äußerungen und Situationen zu erkennen und einen konstruktiven Umgang damit zu finden, stellt eine Herausforderung im alltäglichen Lehrbetrieb dar und ist zugleich für das Gelingen von Lehre und zum Beitrag für ein respektvolles und reflektiertes Miteinander zentral.
Beschreibung
Diskriminierung ist ein Thema mit dem sich Hochschule nicht nur in Form von Forschung, sondern zunehmend auch als Geschehen innerhalb der eigenen Strukturen selbst auseinandersetzen muss. So kommt es auch in Lehrveranstaltungen – in Referaten, Diskussionen, Lehrtexten – immer wieder zu diskriminierenden Äußerungen und Situationen. Dies zu erkennen und einen konstruktiven Umgang zu finden, stellt eine Herausforderung im alltäglichen Lehrbetrieb dar und ist zugleich für das Gelingen von Lehre und zum Beitrag für ein respektvolles und reflektiertes Miteinander zentral. In diesem eintägigen Workshop geht es darum, verschiedene Formen und Ebenen von Diskriminierung im Alltag an der Hochschule genauer zu beleuchten, um zu einer Reflexion der eigenen Praxis als Lehrende_r zu gelangen und Ansatzpunkte für eine diskriminierungssensible Lehre zu entwickeln.
Ausgangspunkt einer Auseinandersetzung mit Diskriminierung sind in diesem Workshop die je eigenen Erfahrungen und die Involviertheit in gesellschaftliche Macht- und Ungleichheitsverhältnisse. Im Rahmen des Workshops dienen der Anti-Bias Ansatz sowie rassismuskritische Perspektiven als Reflexions- und Analyseinstrument um Diskriminierung in der Lehre zu erkennen, zu thematisieren und Veränderungsperspektiven zu entwickeln. Nach einer sowohl theoretischen als auch erfahrungsbasierten Erarbeitung eines gemeinsamen Verständnisses von Diskriminierung, sind die Teilnehmenden dazu eingeladen, eigene Beispiele aus dem Lehrbetrieb unter die diskriminierungskritische Lupe zu nehmen und Handlungsoptionen zu erarbeiten.
Veranstaltungsinhalte
- Einführung in diskriminierungssensible und rassismuskritische Perspektiven u.a. mit dem Anti-Bias Ansatz
- Reflexion der eigenen Position und Verantwortung als Lehrende
- (Gruppen-)Reflexion von Seminarplänen, Veranstaltungsplanung anhand eingebrachter Beispiele
Veranstaltungsziele
- Die Teilnehmenden können Funktionen und Wirkweisen von Diskriminierung benennen
- Kennen und reflektieren ihre eigene Position als Lehrende und im Umgang mit diskriminierenden Strukturen und Situationen
- Können das erarbeitete auf den eigenen disziplinären Lehr- und Arbeitskontext übertragen
- Erlangen mehr Sicherheit, diskriminierendem Handeln zu begegnen
- Entwickeln Ideen für eine diskriminierungssensible Gestaltung der eigenen Lehre
Zielgruppe:
Alle in der Lehre Beschäftigten
Teilnehmendenzahl:
max. 12 Personen
Referierende:
Eva Georg, Denise Bergold-Caldwell (Phillips-Universität Marburg)
Dauer:
1-tägig
Zeit:
Freitag, 13.10.2017 von 09:30-18:00 Uhr
Ort:
ZHB 111
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich mit Ihrem Namen, Fachbereich und Ihrer Statusgruppe bis eine Woche vor der Veranstaltung an unter: hochschuldidaktik@campus-flensburg.de.
Der Workshop wird gemeinsam von dem Projekt MeQS und dem Gleichstellungsbüro der Hochschule Flensburg angeboten.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „MeQS – Mehr StudienQualität durch Synergie“ statt und wird aus Mitteln des Qualitätspakts Lehre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Alle hochschuldidaktischen Angebote sind für Lehrende der Verbundhochschulen Fachhochschule Kiel und Europa-Universität Flensburg kostenlos.