Wie bewegen wir uns morgen fort?

Mit Elektromobilität
Die Anzahl der in Deutschland zugelassenen Elektroautos hat sich in den letzten drei Jahren nahezu verzehnfacht. Damit ist der Wandel hin zu ressourcenschonenden, emissionsfreien Transportlösungen bei uns vor der Haustür angekommen. Elektromobilität steht aber nicht nur für die Elektrifizierung von Autos. Sie beginnt bei Mikromobilen wie E-Scootern und endet bei autonomen Transportsystemen wie zum Beispiel Lieferdrohnen. Damit macht sie die persönliche Mobilität vielfältiger, individueller und trägt gleichzeitig zur Verkehrsentlastung in Ballungszentren bei. Für den gesteigerten Bedarf an smarten technischen Lösungen im Zuge der Mobilitätswende brauchen wir eine neue Generation an Ingenieuren, die sich den Herausforderungen stellen und mit neuen, innovativen Ideen rund um die Elektromobilität zu einer lebenswerten und nachhaltigen Zukunft beitragen möchte.
Wie schaffen wir nachhaltige Transportsysteme?

Ein großes Thema für jede Form von Nachhaltigkeit wird in Zukunft die Wiederverwertbarkeit von Materialien, Komponenten, Bauteilen, … sein, was ein zentraler Aspekt der sogenannten Kreislaufwirtschaft ist. Im Hinblick auf Transportsysteme für den privaten Bereich bedeutet das z.B., die begrenzten Ressourcen, die wir für den Bau von Akkus für E-Autos benötigen, zum einen so effektiv wie möglich einzusetzen und zum anderen bereits bei der Entwicklung solcher Akkus auch an ein später notwendiges Recycling zu denken. Wenn wir hingegen über den Güterverkehr zu Wasser und auf der Straße nachdenken, werden Stand heute keine konventionellen Akkus, sondern Wasserstoff, Ammoniak oder E-Fuels als vielversprechendster nachhaltiger „Kraftstoff“ für zukünftige Antriebe angesehen – sofern diese Energieträger weitestgehend klimaneutral hergestellt werden können. Wird z. B. Wasserstoff in einer Brennstoffzelle oxidiert, so entsteht elektrische Energie. Diese wird anschließend einem E-Motor zugeführt, der für den gewünschten Antrieb sorgt. Bei beiden genannten Beispielen nehmen die Verfahrenstechnik sowie die elektrische Antriebstechnik und E-Mobilität als Teilgebiete des Maschinenbau-Studiums in Flensburg eine Schlüsselrolle ein, um Transportsysteme wirklich nachhaltig zu gestalten.
Wer baut die E-Autos der Zukunft?

Traditionell wird bei den Ingenieurwissenschaften zwischen dem Maschinenbau und der E-Technik unterschieden. Da wir aber nicht mehr in den Zeiten der Dampfmaschine leben, wird in der heutigen Zeit auch für einen Maschinenbauer Wissen im Bereich der E-Technik immer wichtiger – denn welcher moderne Motor kommt heutzutage noch ohne eine elektronische Steuerung aus… Da die Automobilbranche ein klassisches Betätigungsfeld des Maschinenbaus ist und die Branche in Zukunft auf die E-Mobilität setzt, wird der/die elektrisch versierte Maschinenbauer*in hier in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen. Aus diesem Grund bieten wir an der HS Flensburg schon heute den Studiengang Maschinenbau mit der zukunftsträchtigen Spezialisierung „Antriebstechnik und E-Mobilität“ an, um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen. Sie könnten also als Absolvent*in des Studiengangs Maschinenbau die E-Autos der Zukunft bauen!