Direkt zum Inhalt

Foley-Studio

Eckdaten
Projektstatus
abgeschlossen
Projektlaufzeit
Projektbudget Gesamt
200.000,00 Euro
Fördersumme Hochschule
100.000,00 Euro

Projektbeschreibung

"Foley“, benannt nach dem Geräuschemacher Jack Foley, ist die Erzeugung von Geräuschen mit manuellen Mitteln, siehe den Film "Ritter der Kokosnuss“. Für Real- und Animations-Filme, aber auch für Computerspiele und viele weitere Medien mit Ton wird diese Technik immer noch angewendet, da so sehr schnell "lebendige" und "authentische" (oder ganz fantastische) Klänge erzeugt werden können. Mit digitalen Mitteln lassen sich die Aufnahmen nahtlos weiter bearbeiten und "verbiegen", hier beginnt der Bereich des "Sound Designs".

Im Rahmen dieses Projektes wurde mit Mittel der DFG ein schallisoliertes Foley-Studio geplant und realisiert, das vorhandene Audio-Studio wurde erweitert sowie ein Laborraum für die Lehre ausgerüstet.
Durch die Nähe und Verzahnung dieser Studios können Studierende aus "Medieninformatik" und "Film & Media Arts" Geräusch-Aufnahmen und deren Bearbeitung üben und dann für Studien-Projekte wie Filme, Games, Motion Comics und Hörspiele ihre ganz eigenen Sound Designs kreieren.

Damit hochqualitative Aufnahmen von auch sehr leisen Geräuschen ungestört gelingen, oder laute Geräusche andere Lehrveranstaltungen nicht stören, ist das Foley-Studio nach aussen vollständig akustisch isoliert und innen gegen Hall und Echos aufwendig gedämpft (Bau-Akustik: Taubert und Ruhe GmbH). Für die Geräusch-Aufnahmen stehen Möbel, Böden, verschiedene Studio-Mikrofone und hochauflösende Vorverstärker zu Verfügung. Die Nachbearbeitung erfolgt entweder gleich im selben Studio, oder später am Mischplatz mit aktueller DAW-Software, wobei sowohl Profi-Standards wie "Pro Tools", als auch bei Studierenden beliebte Freeware vorhanden sind.
Unverzichtbar gehören in ein Foley-Studio eine Menge Dinge, Gegenstände, Materialien, letztlich auch "Schrott", auf oder mit denen die Geräusche "performt" werden. Diese Sammlung wächst durch die Projekte der Studierenden ständig.

Das so erworbene, praktisch fundierte Wissen über Klang-Erzeugung und -Gestaltung ist Grundlage kommender Forschungs- und Transfer-Projekte in Film-Ton, in immersiven oder interaktiven Medien oder bei der Entwicklung von Audio-Apps. Die Absolvent:innen tragen ihre Erfahrungen mit Foleys und Sound Design in die regionale Kreativwirtschaft.

Weitere Information

Projektziele

  • Aufbau und Einrichtung eines Foley-Studios
  • Erweiterung des vorhandenen Audio-Studio und -Labor
Weiblich gelesene Person steht an einem Mischpult, sie trägt Kopfhörer und schaut auf einen Bildschirm.
Die Sounds live zum Film einspielen ist ein großer Vorteil von Foley. (Foto: Steven Söther)
Drei weiblich gelesene Personen im Studio. Vorn im Bildf werden Kokosnusshälften auf eine Oberfläche geschlagen.
Ein Foley-Klassiker sind Kokosnüsse als Pferdehufe (Foto: Steven Söther)
Weiblich gelesene Person zieht an einem aufgeblasenen Luftballon.
Lässt sich das Knarren einer Tür auch mit einem Luftballon erzeugen (Foto: Steven Söther)

Förderung

blaue Schrift: DFG, Deutsche Forschungsgemeinschaft
Deutsche Forschungsgemeinschaft

Kontakt