Man muss sich schon hinsetzen und nacharbeiten, aber es ist auf alle Fälle machbar.
Svea ist eine waschechte Flensburgerin und für ihr Studium nach ein paar Jahren fern der Heimat wieder an die Förde zurückgekehrt, um nah bei der Familie und an der Praxis zur Marketingexpertin zu werden.
Warum hast Du Dich für dieses Studienfach entschieden?
Ich wollte immer schon Marketing studieren, aber einen reinen Marketing-Studiengang an einer staatlichen Hochschule zu finden ist schwierig. Ich habe mich also für ein Betriebswirtschaftsstudium mit Marketing als Schwerpunkt entschieden und ich freue mich auch schon sehr darauf, dann ab dem vierten Semester wirklich das zu machen, wofür ich brenne. Ich finde das Grundstudium aber auch sehr sinnvoll, weil ich so wichtige Grundlagen und Einblicke bekomme.
Für die Hochschule Flensburg habe ich mich entschieden, weil ich hier aufgewachsen bin und ich, nachdem ich nach der Schule erst einmal anderthalb Jahre in den USA war, wieder hierher zurück wollte. Es war irgendwie klar, dass ich mich hier bewerben und das Studium beginnen würde. Das Praxissemester mache ich dann vielleicht woanders und ein Auslandssemester kann ich ja auch noch einlegen.
An eine Hochschule statt an eine Uni wollte ich, weil die Profs hier Beispiele aus eigener Erfahrung bringen. Sie wissen, was wichtig ist für die „reale“ Welt später. Ich habe zwar selbst nicht an einer Uni studiert, aber ich höre von Freunden, die das tun, schon Dinge, die mich in meiner Wahl bestätigen.
Wie gefällt Dir Dein Studium an der Hochschule? Und warum?
Es ist eine Menge Arbeit. Ich habe ja ein ganz normales Abi gemacht, also kein Fachabi mit einem wirtschaftlichen Schwerpunkt oder eine Ausbildung in dem Bereich. Durch meine Zeit in den USA war ich auch aus der Schule und dem Lernen erstmal etwas raus. Ein Thema ist ja auch immer Mathe – das war noch nie so meins, aber es ist tatsächlich gar nicht so schlimm. Man muss sich schon hinsetzen und nacharbeiten und auch in die Vorlesungen gehen, aber es ist auf alle Fälle machbar – ich habe alle meine Prüfungen im ersten Semester bestanden.
Zeitmanagement ist schon wichtig, aber ich arbeite nebenher auch und kriege das, mein Studium, meine Freunde und Sport unter einen Hut.
Die Fächer sind bis jetzt zugegebenermaßen nicht alle super spannend. Es ist auch vieles dabei, von dem ich weiß, dass ich es später nicht machen will, aber ein Grundverständnis auch für andere Bereiche der Betriebswirtschaft zu haben ist einfach wichtig.
Was macht das Studierendenleben in Flensburg aus?
Für mich spielt die Fachschaft eine besonders große Rolle. Es ist echt toll, dass wir da alle zusammen kommen und die Möglichkeit haben, immer wieder neue Leute kennenzulernen. Ich komme ja aus Flensburg, aber ich kannte zum Beginn meines Studiums hier niemanden – das hat mich echt überrascht. Es war aber auch gar kein Problem, weil wir als Fachschaft echt viel organisieren, PubCrawls zum Beispiel oder demnächst eine Party in der B-Mensa. Da haben dann nicht nur Erstis die Chance neue Leute zu treffen, wir treffen dann auch immer wieder jemanden aus anderen Semestern.
Es ist schön, dass wir hier so viele Möglichkeiten haben, uns für die Hochschule zu engagieren. Ich bin jetzt zum Beispiel auch Mentorin im Mentoring-Programm und will so neuen Studierenden helfen, hier anzukommen und sich wohlzufühlen.