Das FabLab ist toll. Man kann Ideen einfach umsetzen – egal was man studiert.
Christopher studiert bei uns Maschinenbau, um die Zukunft der Elektromobilität mitzugestalten.
Warum hast Du Dich für dieses Studienfach entschieden?
Ich war eigentlich immer schon technisch versiert. Als ich acht war, habe ich angefangen mit meinem Vater zusammen Oldtimer zu restaurieren. Ich wusste also schon ziemlich früh, dass ich nach der Schule etwas in diese Richtung, Fahrzeugtechnik, machen wollte. Ich habe dann geguckt, wo ich dieses Thema hier in der Gegend vertiefen kann – dass ich in Norddeutschland studiere, war mir wichtig.
Bei meiner Recherche bin ich an der Hochschule Flensburg dann auf das e4all-Projekt gestoßen, wo ein Auto mit einem ganz regulären Verbrennungsmotor zum Elektroauto umgerüstet wird. Außer dem Projektthema fand ich den familiären Eindruck gut, den ich bekommen habe. Das Projekt hatte eine Gruppengröße, bei der ich das Gefühl hatte, mich wirklich einbringen zu können. – Jetzt bin ich Projektleiter und habe kürzlich eine Förderung über 17.000 Euro von der EKSH bewilligt bekommen. Ich lag also absolut richtig.
Wie gefällt Dir Dein Studium an der Hochschule? Und warum?
Ziemlich gut bis jetzt. Der Anfang war natürlich schwierig. Gerade in den ersten Semestern ist auch nicht immer gleich klar, was der größere Sinn hinter dem, was man da lernt, ist. Aber durchhalten lohnt sich unbedingt! Ab dem 4. Semester gibt es jede Menge Praxisbezug und wir wenden das, was wir lernen wirklich an. Gerade verbringen wir mehr Zeit im FabLab als in Hörsälen, Das FabLab ist eine wirklich coole Sache. Hier kann man Ideen einfach mal umsetzen – egal aus welchem Studiengang man kommt, übrigens.
Was man aus seinem Studium herausholt, hängt natürlich auch davon ab, wie sehr man sich engagiert. Ich arbeite gerade zum Beispiel außer am e4all Projekt an einem Projekt zur methodischen Konstruktion und an einem Semesterprojekt, in dem wir einen Akkuschrauber in einen Antrieb für ein Fahrrad umrüsten. Man kann hier wirklich viel machen.
Was macht das Studierendenleben in Flensburg aus?
Die Projekte. Außerdem herrscht hier eine sehr familiäre Stimmung und alles ist übersichtlich. Ich habe hier viel Kontakt zu den Profs, woanders, an einer größeren Hochschule, würde man als Student oder Studentin vielleicht untergehen in der Masse. Hier kann man sich leicht engagieren und so kommt man von einem Projekt dann auch ganz schnell in ein anderes.