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Sebastian Gajek ist Professor für IT-Sicherheit und Kryptographie

Sebastian Gajek lehnt an der Wand eines Flurs in einem Hochschulgebäude.

Unsere Studierenden sind die Superhelden von morgen.

Sebastian Gajek war einer der ersten Studierenden am renommierten Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit in Bochum, wo er später auch promovierte. Nach vielen beruflichen Station im In- und Ausland war er zuletzt als Senior Researcher in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung für IT-Sicherheit bei NEC Research Lab tätig. Seit 2015 ist Sebastian Gajek Professor für IT-Sicherheit und Kryptographie an der Hochschule Flensburg.

Wozu braucht die Welt IT-Sicherheit und Kryptographie?

Wir stehen vor fundamentalen Herausforderungen. Digitale Informationen bestimmen immer mehr unseren Alltag. Ein Missbrauch der Informationen kann zu politischer, wirtschaftlicher oder sozialer Instabilität führen. IT-Sicherheit ist unabdingbar, um unsere demokratischen Werte auch in Zukunft bestehen zu lassen. Präsidenten werden nicht mehr an der Urne gewählt. Kriege werden nicht mehr über Armeen geführt, sondern über anfällige, digitale Infrastrukturen durch Cyberangriffe. Ich beschäftige mich damit, die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen, ohne dass Infrastrukturen angegriffen und dadurch womöglich demokratische Werte zerstört werden.

Was wollen Sie Ihren Studierenden auf jeden Fall mitgeben?

Flensburg hat durch seine Randlage zwar einen gewissen Exil-Charakter. Aber hier auf dem Campus gibt es viele talentierte Studierende, die sich ihres Talentes noch gar nicht bewusst sind. Sie sind die Superhelden von Morgen, die noch nicht verstanden haben, welche Kräfte in ihnen stecken.

Was sollten Studierende mitbringen, um Ihr Fach zu studieren?

Interesse, Leidenschaft und Geduld. Es dauert, bis man Kryptographie versteht. Aber dann ist man wie ein Magier. Man kann Sachen machen, die sich die meisten Menschen gar nicht vorstellen können. Man kann IT-Sicherheitskonzepte entwerfen, die Cyberangreifer an ihre Grenzen stoßen.