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Marcus Brandenburg ist Professor für Logistik und Supply Chain Management

Prof. Marcus Brandenburg im Seminarraum, hinter ihm, an Tischen sitzend, Studierende.

Neugierde ist die Basis für spannende Wissenschaft.

Als Professor für Logistik und Supply Chain Management weiß Marcus Brandenburg wovon er spricht: Mehr als zwölf Jahre war er in unterschiedlichen Positionen bei der Bayer AG, der Beiersdorf AG sowie der Unternehmensberatung (Roland Berger Strategy Consultants) tätig – immer mit einem Bezug zu Operations & Supply Chain Management. Die Verbindungen hielten auch während seiner mehr als fünfjährigen Tätigkeit in Wissenschaft und Forschung an der Universität Kassel und der TU Berlin.

Wozu braucht die Welt Supply Chain Management?

Sie wollen sich immer und überall eine Tiefkühlpizza zubereiten können? Ihre Bestellung aus dem Internet soll am nächsten Tag im Briefkasten liegen? Damit das alles funktioniert, gibt es Supply Chain Management (SCM). Es bedeutet, funktions- und unternehmensübergreifend alle Abläufe der Wertschöpfung kooperativ zu steuern, um Bedürfnisse der Kunden und Endverbraucher zu erfüllen. Die internationale und auch die technische Vernetzung wird zunehmen, deswegen wird der Grad der Kooperation und somit auch die Relevanz des SCM steigen. Arten und Möglichkeiten, die Strukturen und Abläufe zu organisieren, werden sich ständig wandeln. Das macht SCM immer wieder spannend. Und  Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen wird es immer geben. Daher wird Supply Chain Management niemals aus der Mode kommen.

Was sollten Studierende mitbringen, um Ihr Fach zu studieren?

Unabhängig von methodischen und fachlichen Inhalten ist mir vor allem wichtig, dass Studierende lernen, Dinge kritisch zu reflektieren und andere ebenso wie sich selbst zu hinterfragen. Sie sollten vor allem die Fähigkeit entwickeln, ihre Kompetenzen eigenständig zu ergänzen und sowohl selbständig als auch im Team kreative Lösungen zu entwickeln. Inhaltlich möchte ich allen Studierenden vor allem die drei definierenden Eigenschaften des SCM nahebringen: die Kundenorientierung, den Prozessbezug und den Kooperationsgedanken. In der Theorie geht es dabei auch um mathematische Modelle. Aber keine Angst, der Praxisbezug durch Fallstudien ist sehr groß.

Was wollen Sie Ihren Studierenden auf jeden Fall mitgeben?

Neugier, Offenheit und Leistungsbereitschaft.