Die Gelegenheit der Peer-Hospitation eröffnet Möglichkeiten zur Entwicklung der eigenen Lehre, Lehrveranstaltung und Lehrpersönlichkeit. Die Rückmeldung auf Augenhöhe bietet weitere Blickwinkel: Planung, Fachbezug, Modulpassung und Performance und Aufmerksamkeitssteuerung aus methodisch-didaktischer Perspektive sind nur einige Beispiele.
Beschreibung
Lehrpersonen erhalten Rückmeldungen zu ihren Veranstaltungen normalerweise ausschließlich in Form von Feedback oder Evaluation von den Teilnehmenden oder nach einer bewerteten Lehrprobe.
Die Gelegenheit der Peer-Hospitation mit ihren Chancen zur Entwicklung der eigenen Lehre, Lehrveranstaltung und Lehrpersönlichkeit wird dagegen kaum genutzt. Die Rückmeldung auf Augenhöhe bietet weitere Blickwinkel: Planung, Fachbezug, Modulpassung und Performance und Aufmerksamkeitssteuerung aus methodisch-didaktischer Perspektive sind nur einige Beispiele.
Der Weiterbildungsblock zum Gewinn durch Peer-Arbeit kann am Freitag fortgesetzt werden:
- Austausch zur eigenen Lehre mit GoodPractice-Beispielen: Kolloquium (25.11.2016, 10 bis 12 Uhr)
- Lehrveranstaltungs-Konzeptionen: Austausch zur eigenen Lehre (25.11.2016, 14 bis 18 Uhr)
Für Teilnehmende des Zertifikats werden 4 AE angerechnet.
Seminarinhalte
Im Workshop nähern wir uns diesem Entwicklungsformat über Inputs, Videovignetten und verschiedene Gesprächsformate. Wir werden mögliche Schwerpunktsetzungen der Beobachtung besprechen. Zur Abrundung werden insbesondere mündliche Feedbackformen vorgestellt.
Lehrgangsziele
Das Ziel ist die Überwindung der Hemmschwelle, die Tür einer Kollegin oder einem Kollegen zu öffen und wechselseitig durch die Feedbacks zu profitieren.
Die Teilnehmenden sind nach dem Workshop effizient in der Lage gegenseitige Hospitationen mit Vor- und Nachbesprechung zu planen und durchzuführen. Die eigene Performance wird positiv kritisch betrachtet und das potenziell das Outcome für die Studierenden erhöht.
Zielgruppe:
Alle in der Lehre Beschäftigten
Literatur:
Blomberg, G., Sherin, M. G., Renkl, A., Glogger, I. & Seidel, T. (2014). Understanding video as a tool for teacher education: Investigating instructional strategies to promote reflection. Instructional Science, 42(3), 443-463.
Köhler, A. (2014): Reflektierte strukturierte Videoanalyse als Mittel institutioneller Professionalisierung angehender Fremdsprachenlehrender. Fokus auf nonverbale Elemente. In: Christine Moritz (Hg.): Transkription von Videodaten in der qualitativen Sozialforschung. Multidisziplinäre Annäherungen an einen komplexen Datentypus. Wiesbaden: Springer VS, 519-540.
Stürmer, K., Seidel, T. & Kunina-Habenicht, O. (2015). Unterricht wissensbasiert beobachten. Unterschiede und erklärende Faktoren bei Referendaren zum Berufseinstieg. Zeitschrift für Pädagogik, 61(3), 345-360.
Seidel, T., Meyer, L., Dalehefte, I. M. (2005): "Das ist mir in der Stunde gar nicht aufgefallen..." - Szenarien zur Analyse von Unterrichtsaufzeichnungen, in: Welzel, M. & Stadler, H. (Hrsg.) Nimm doch mal die Kamera! Zur Nutzung von Videos in der Lehrerbildung – Beispiele und Empfehlungen aus den Naturwissenschaften, Münster: Waxmann, 133-154.
Referierende:
Anke Köhler
Dauer:
Eintägig
Zeit:
Donnerstag, 24.11.2016 von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Teilnehmendenzahl:
mind. 4, max. 15
Ort:
ZHB, Raum 111
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich mit Ihrem Namen, Fachbereich und Ihrer Statusgruppe bis eine Woche vor der Veranstaltung an unter: hochschuldidaktik@campus-flensburg.de.
Die hochschuldidaktischen Angebote finden im Rahmen des Projekts „MeQS – Mehr StudienQualität durch Synergie“ statt und werden durch das BMBF finanziert. Die Veranstaltungen stehen allen Lehrenden der Verbundhochschulen Fachhochschule Kiel und Europa-Universität Flensburg offen.