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Spielinterface mit Makey Makey

Projektutensilien auf einem Tisch: Papier und Kabel.

Makey Makey ist eine kleine Platine, mit der sich leitfähige Alltagsobjekte in Computertasten umwandeln lassen. Ziel dieses Projektes ist es, neuartige Spielinterfaces für verschiedene (einfache) Computerspiele zu entwickeln. Neben technischen Grundlagen, wie der Funktionsweise einer Tastatur oder den Grundlagen des elektrischen Stromkreises, fördert dieses Projekt Kreativität und Innovation bei den Lernenden.

Ablauf des Projekts

Phase 1: Papier und Bleistift verwenden

Nach einer Einführung zum Thema Mensch-Maschine-Interaktion werden die Grundlagen des elektrischen Stromkreises sowie die Funktionsweise des Makey Makeys veranschaulicht. Damit die Funktionsweise
verinnerlicht wird, besteht die erste Aufgabe darin, in Kleingruppen ein Interface für das Spiel „Pong“ zu entwickeln. Die Herausforderung besteht darin, ein Interface ausschließlich aus
Papier und Bleistift herzustellen.

Dabei sind die Lernenden angehalten, nach einer funktionierenden Version, möglichst kreative Lösungen zu finden. Dafür darf das Papier zum Beispiel geknickt oder gefaltet werden. Für die Entwicklung des Interfaces sollten etwa 30 Minuten, für das anschließende Spielen des Spiels etwa 15 Minuten, eingeplant werden.

Phase 2: Alle Materialien sind erlaubt

Nach dieser ersten Projektphase werden die Einschränkungen, die Materialien betreffend, aufgehoben. Erlaubt ist nun alles, was an Bastel- und Alltagsgegenständen vorhanden ist. Sind diese nicht elektrisch leitend, können sie beispielsweise mit Alufolie oder Knete modifiziert werden. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler ausdrücklich dazu aufgefordert, Dinge auszuprobieren und erfinderisch zu sein. Einfache Spiele, die sich zum Ausprobieren der Interfaces eignen, sind beispielsweise die „Drum Machine“ oder einfache Jump-and-Run-Spiele wie „Super Mario“.

Für die zweite Projektphase können insgesamt bis zu 60 Minuten eingeplant werden. Die Lernumgebung sollte so aufgebaut sein, dass es den Kleingruppen möglich ist, sich frei im Raum zu bewegen. Es ist durchaus erlaubt, sich zwischendurch von den anderen Gruppen inspirieren zu lassen.

Als Projektabschluss dient eine kleine Präsentation der jeweils innovativsten Ideen. Zusätzlich sollte ausreichend Zeit zum Aufräumen eingeplant werden.

Eindrücke aus dem Projekt