Aufbau einer Messeinrichtung zum Messen von hochfrequenten Wirbelstromverlusten in Permanentmagneten

Im Bereich der elektrischen Antriebstechnik ist ein Trend zu höheren Leistungsdichten zu erkennen. Thermische Verluste limitieren die maximale Stromdichte in konventionellen Leitermaterialien und damit die maximale Drehmomentdichte. Eine Erhöhung der Leistungsdichte geht daher mit höheren Drehzahlen einher. Höhere Drehzahlen benötigen erhöhte Taktfrequenzen des Umrichters und führen weiterhin zu erhöhten Frequenzen der Luftspaltfelder. Dies erhöht die Wirbelstromverluste in den magnetisch aktiven Teilen des Antriebs. Insbesondere in Permanentmagneten von permanentmagneterregten Synchronmaschinen können Wirbelstromverluste im Magneten zu einer unzulässigen Erwärmung des Magneten, einer Entmagnetisierung und damit zu einer Zerstörung der Maschine führen. In der Arbeitsgruppe "Innovative Antriebstechnik" werden Wirbelstromverluste in Magneten untersucht. Dazu wird unter anderem ein Messaufbau für hochfrequente Wirbelstromverluste benötigt. Ziel der Bachelor/Masterarbeit soll es sein einen geeigneten Messaufbau zur Messung von hochfrequenten Wirbelstromverlusten in Permanentmagneten aufzubauen. Neben der Auslegung und des mechanischen Aufbaus eines verstellbaren Jochs mit umwickelter Spule ist eine einphasige Leistungselektronik auszulegen und zu löten. Folgend sollen Wirbelstromverluste in Proben gemessen werden und die Effekte von bestimmten Magnetsegmentierungen untersucht werden. Für die Bearbeitung sind Kenntnisse aus den Bereichen Leistungselektronik, Grundlagen der Elektrotechnik, Grundlagen der Messtechnik, CAD-Zeichnen sowie Lötkenntnisse von Vorteil.