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Arbeitsfeld Meer: Studierende suchen biologische Wirkstoffe

Aus den Bergen an die Förde: Studierende aus der Schweiz und Flensburg erkunden die Möglichkeiten zur nachhaltigen Nutzung der Meere.

Menchen im weißen Kitteln im Labor
Den Weg von mariner Habitat zum biotechnologischen Wirkstoff verfolgen Studierende aus der Schweiz und Flensburg unter Leitung von Antje Labes während der Sommerschule - auch im Labor. – Foto: Mirco Höfer

Ob für Ernährung, Kosmetik oder für medizinische Anwendungen - die Natur bietet eine unüberschaubare Menge an Substanzen, die auch für den Menschen nutzbar sind. Das größte, noch weitgehend unerforschte Reservoir an natürlichen Wirkstoffen ist das Meer. Die Blaue Biotechnologie will diese Ressourcen nachhaltig nutzen. Hochschule Flensburg veranstaltet gemeinsam mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) aus Muttenz dazu eine Sommerschule, in der Studierende aus der Schweiz gemeinsam mit Studierenden der Bio-, Lebensmittel- und Verfahrenstechnologie der Hochschule Flensburg im Laufe einer Woche den langen Weg von mariner Habitat zum biotechnologischen Wirkstoff verfolgen: Dazu wurden Proben von Mikroorganismen aus dem Meer gewonnen und deren Diversität untersucht. Es wurde gezeigt, wie Substanzen aus diesen Mikroorganismen gewonnen werden und wie man herausfindet, ob diese eine biologische Aktivität haben. Als Beispiel dienten Bakterien, die antibiotische Substanzen produzieren. In Seminaren wurde der Weg bis zu einem biotechnologischen Produkt, zum Beispiel für die Pharmazeutik oder die Kosmetik, theoretisch beleuchtet.

Proben von Mikroorganismen aus dem Meer gewonnen
Die Studierenden entnahmen Proben von Mikroorganismen aus dem Meer. – Foto: Antje Labes

„Das Format der Sommerschule erlaubte es allen Beteiligten, über den Tellerrand zu blicken, mit Spaß und Neugier das Meer zu entdecken und dabei neue Methoden zu lernen“, sagt Prof. Dr. Antje Labes, die die Sommerschule organisiert. Die Interaktion der Studierenden beider Hochschulen trägt zu neuen Erkenntnissen bei und fördert auch die Idee, einen Teil des Studiums im Ausland zu verbringen.

Die Sommerschule wurde von der Syngenta AG unterstützt und vom Zentrum für Analytik im Technologietransfer für Biotech- und Lebensmittelinnovation (ZAiT) organisiert.

Sommerschule
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Oliver Loiseleur von Syngenta hielt einen Vortrag zum Thema "Natural products for crop protection".
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