Herr Dr.-Ing. habil. Marko Burkhardt studierte von 1999 bis 2005 an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus Umweltingenieurwesen und
Verfahrenstechnik mit den Vertiefungen Wasserwirtschaft und Abfallwirtschaft. Im Rahmen seiner Diplomarbeit beschäftigte er sich mit den Einfahrbedingungen und dem Anfahrverhalten eines Hochleistungsfestbettmethanreaktors sowie der Populationszunahme methanogener Archaeen.
Von 2006 bis 2022 war er akademischer Mitarbeiter am Lehrstuhl Abfallwirtschaft der BTU Cottbus sowohl in der Lehre und der Forschung tätig. Sein Arbeitsfeld lag in der Abfallbehandlung, im Besonderen in der Technologieentwicklung zur Nutzbarmachung von Bioenergie. Im Vordergrund stand die Entwicklung substratangepasster Verfahren zur Behandlung sowie der stofflichen und energetischen Verwertung.
Im Rahmen seiner Dissertation im Jahre 2012 erfolgte die Untersuchung des anaeroben Rieselbettverfahrens (Patentnummer WO 2013/171248 A2), das sowohl die Methananreicherung als auch die Methansynthese aus gasförmigen und flüssigen Ausgangsstoffen ermöglicht. Dieses Verfahren der biologischen Methanisierung stellt aufgrund der hohen Methanreinheit eine vielversprechende Lösung zur Bereitstellung von e-Methan zur Langzeitspeicherung oder als e-Fuel dar. Im Zuge der Prozessoptimierung in den vergangenen Jahren erfolgt zurzeit im Projekt WeMetBio2 die Maßstabsübertragung in die Praxis.
Im Dezember 2018 erhielt Dr.-Ing. Burkhardt die Lehrbefugnis im Fachgebiet Bioenergietechnik. Titel der Habilitationsschrift ist: „Biochemie und Technologie der Biomethanisierung – Prozesslimitierungen und Verfahrensentwicklungen“.
Der Technologie- und Wissenstransfer erfolgt sowohl national als auch international. Der Fokus liegt insbesondere auf den (Latein-)Amerikanischen Ländern, wie Mexiko, Kolumbien, Brasilien und Kuba sowie Äthiopien.
Seit 2022 ist Dr.-Ing. habil. Burkhardt zugleich Leiter des Standortes Cottbus der GICON GmbH Fachbereich Bioenergie-Forschung.