Im Mai sind Projekte aus ganz Deutschland nach Essen gereist, welche durch die Initiative „Innovative Hochschule“ des BMBF in den letzten viereinhalb Jahren gefördert wurden. Das GrinSH Projekt der Hochschule Flensburg war mit dabei und hat gezeigt, wie Third Mission an der Hochschule Flensburg aussieht.
Zunächst konnten Besucher*innen Flensburg via Google Earth VR erkunden und sich ein virtuelles Bild von der Region und dem Campus machen. Ebenfalls im virtuellen Raum via VR-Brillen wurde gezeigt, wie Kommunikation im digitalen Raum aussehen kann, um Lösungen für die Herausforderung der digitalen Transformation zu erarbeiten. Ein 360° Laborrundgang durch den Labor- und Gerätefuhrpark des Zentrums für Analytik im Technologietransfer für Biotech- und Lebensmittelinnovationen (ZAiT) komplettierte die Reise durch den virtuellen Raum. Aufgefallen ist, dass ein Großteil der anderen Projektstände sich ebenfalls mit Lösungen und Demonstratoren in VR beschäftigt haben.
„Moin Zukunft“, das Standmotto der HS Flensburg, spiegelte sich auch in den anderen Exponaten und den Gesprächen wider. Die Aromen von Hopfen und Pilzproben konnten erschnuppert werden und manch eine*r hat sich gewundert, wie viele verschiedene Hopfensorten es gibt und dass auch Wildhopfen über interessante Aromen verfügt.
Auch die Bedeutung von Pilz-, Algen- und Hopfen-Extrakten zur Hemmung der Bioaktivität von Krankheitserregern wurde diskutiert und kam gut an.
Weg vom Stand hin zur Keynote. Jacob Beautemps hat mit seinen Regeln für ein erfolgreiches Youtube Wissensvideo eindrücklich gezeigt, wie der Job als „Science Youtuber“ die Brücke zwischen Forschung und Gesellschaft schlagen kann. Es wurde hitzig diskutiert, wie Wissenschaftskommunikation aussehen kann und über welche Kommunikationsskills Wissenschaftler*innen verfügen sollten.
Ein Thema, welches das Fachpublikum geteilt hat und am Ende anspruchsvolle „Graphic Recordings“ erzeugte. Akteur*innen des Wissenstransfers suchen im schnelllebigen Dschungel des Internets Plattformen, um schneller und breiter, Wissen zu vermitteln, ohne Seriosität zu verlieren und dabei an Charisma zu gewinnen.
Die Stimmung außerhalb von Ständen und der Bühne war bei vielen Projekten geprägt von der Frage, wie es nach der ersten Förderperiode weitergehen soll und wie das erworbene Wissen und die erlernten Methoden weitergeführt werden können. Nur wenige der 48 Hochschulen, welche in der ersten Periode gefördert wurden, haben den Zuschlag für die zweite Förderperiode erhalten.