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Weniger Zucker, viel Wissen: Studierenden laden zur Wissenschaftskonferenz

Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, Zucker, Fett und Salz in Lebensmitteln zu reduzieren. Der gesunden Lebensweise wegen. Studierende der Hochschule Flensburg zeigen wie es gehen könnte.

Im Labor untersuchen die Studierenden unter anderem Joghurt und Fruchtgummi.
Im Labor untersuchen die Studierenden unter anderem Joghurt und Fruchtgummi. – Foto: Gatermann

Ein Kirschjoguhrt mit weniger Zucker und vollem Geschmack. Ein leckeres Fruchtgummi, mit der optimalen Mischung an Zucker-Ersatzstoffen. Impedanz Messungen von Haematococcus pluvialis Zellen. Oder ein neuartiger Haselnuss-Sahne-Likör. Mit diesen Projekten haben sich Studierende des Masterprogramms Applied Bio and Food Sciences ein Semester lang beschäftigt. Am Donnerstag, 12. Dezember 2019 (12 bis 17 Uhr, Raum H130), stellen sie ihre Ergebnisse im Rahmen der jährlichen Wissenschaftstagung vor.  

Den Rahmen für das Praxisprojekt bildet die Strategie der Bundesregierung zur Reduktion von Zucker, Fett und Salz in Lebensmitteln. Ein realitätsnahes Szenario, wie die Teilnehmenden finden. „Wir haben in einem Kirschjoghurt den Haushaltzucker durch den neuartigen Zucker Allulose ersetzt“, sagt Lasse Richter, der zusammen mit Lukas Rommen, Antonia Schewe und Tim Buhmann den Austausch untersucht. „Es handelt sich um einen echten Zucker, der aber vom Menschen nicht verstoffwechselt wird“, erklärt Tim Buhmann.

Weitere Projektgruppen haben sich mit Zucker-Ersatzstoffen in Fruchtgummis beschäftigt, mit der Messung von Haematococcus-pluviales-Zellen oder dem Einsatz von Zuckeraustauschstoffen in Haselnuss-Sahne-Likör – ohne den Geschmack zu beeinträchtigen.

Doch die Studierenden haben nicht nur geforscht. Sie haben auch die Tagung organisiert. Raumplanung, Einladungsschreiben, Flyer, Plakate, Büffet und Kontakte zu Wirtschaftsvertreter*innen – alles lag in der Verantwortung der Masterstudierenden. „Die Profs haben uns viele Freiheiten gelassen“, sagt Antonia Schwere. „Das ist schon hilfreich fürs Berufsleben“, ergänzt Lukas Rommen. So wüssten sie beispielsweise später besser mit dem Zeitmanagement umzugehen.