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Messung der Wasserqualität im Niehuussee

Zwei Menschen entnehmen eine Wasserprobe, im Hintergrund ist der See zu erkennen.
Eckdaten
Art
Projektarbeit
Dozent*in
Studierende
Merle Altmüller
 
Lars Christl
 
Heiko Drewes
 
Stella Glismann
 
Isabella Loibl
 
Johannes Lüttschwager
 
Finn Pieper
Pia Ridder
Im Modul Umwelttechnik haben Studierende über mehrere Monate die Proben entnommen und Messungen vor Ort und im Labor durchgeführt.

Dem Niehuussee an der deutsch-dänischen Grenzen geht es schon lange nicht gut. Der Angelverein Petri Heil beobachtet schon seit Jahren eine schleichende Verschlechterung der Lebensbedingungen für Fische und andere Tiere. Daher sollten Studierende der Verfahrenstechnik im Rahmen des Moduls Umwelttechnik die erste Bestandsaufnahme der Wasserqualität seit mehr als 20 Jahren vornehmen und gleichzeitig angewandte Umwelttechnik erleben.

"Die Probeorte und Funde des ASV live zu sehen und die Veränderungen des Ökosystems zu erleben, ist einzigartig." Lars, Student

Das Ziel des Semesterprojekts war es, den Ist-Zustand des Sees über mehrere Monate zu ermitteln: Wie ist die aktuelle Wasserqualität vor dem Hintergrund der Qualitätsindikatoren des Gewässers? Lassen sich daraus Maßnahmen für den Erhalt oder den Schutz des Sees ableiten?

Die Studierenden teilten sich in zwei Gruppen auf und nahmen je drei Proben an unterschiedlichen Beprobungsorten: In der Seemitte und an den Zuflüssen. 
Zu den Untersuchungen, die unsere Studierenden mit den Proben durchführten, gehörten z.B.:

  • Sauerstoffsättigung,
  • pH Wert,
  • Temperatur,
  • Leitfähigkeit vor Ort und 
  • Nährstoffkonzentrationen (Phospahate und Nitrate) im Labor.

Für die chemische Einordnung ihrer Ergebnisse nutzten die Studierenden den Gewässerindex nach BACH und die Gewässergüteklassifizierung nach LAWA.

"Man lernt enorm viel, wenn man von der Probenahme bis zur Auswertung alles selbst durchführt." Heiko, Student

Den vorläufigen Abschluss des Projekts bildete die Präsentation vor Vertreter*innen des Angelvereins Petri Heil, den angrenzenden Gemeinden aus Deutschland und Dänemark und eines Experten für Gewässerbiologie von der EUF. Hier gab es neben viel Anerkennung für die Arbeit unserer Studierenden auch großes Interesse an der Fortführung und Ausweitung des Projekts, um die Datenbasis zu erweitern und die Entwicklung zu beobachten, bevor weitere Maßnahmen zum Schutz des Sees beschlossen werden. 

"Es ist wirklich spannend, an einem Projekt von regionaler Bedeutung mitzuwirken." Finn, Student

Ab dem Jahr 2026 könnten also die nächsten Studierendengruppen der Verfahrenstechnik die Umwelttechnik und deren Nutzen ganz praktisch erlernen und erleben.

Galerie

Studierende rudern in einem Boot auf einem See.
Studierende neben eine Wasserprobe. Sie stehen an einem bachartigen Zufluss zu einem See, der im Hintergruind zu erkennen ist.
Präsentationssituation: 3 Studierende vor einer Gruppe Menschen in einem Hötrsaal. Sie deuten auf eine an die Wand projizierte Präsentation.
Präsentationssituation: 3 Studierende vor einer Gruppe Menschen in einem Hötrsaal. Sie deuten auf eine an die Wand projizierte Präsentation.

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