Wer an der Frage „Warum ist das eigentlich so?“ interessiert ist, bringt das richtige Interesse für dieses Studium mit.
Bevor Claus Werninger seinem ersten Ruf zum Professor folgte, war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Braunschweig und arbeitete als Labor- und Technikumsleiter bei der Degussa AG, heute Evonik Industries. Seit 2004 ist er Professor bei uns, davor war er bereits Professor an der FH Westküste.
Wozu braucht die Welt Verfahrenstechnik?
Damit alle Rohstoffe, die wir in Verbrauchs- und Konsumgütern, Medikamenten und Lebensmitteln verwenden, hochwertig, sicher, umweltfreundlich und hoffentlich immer nachhaltiger (Kreislaufwirtschaft) produziert werden.
Was wollen Sie Ihren Studierenden auf jeden Fall mitgeben?
Die Fähigkeit mit soliden Grundlagen von Wissen und Methoden, den sich stets ändernden Fragestellungen im Lauf eines Berufslebens kompetent begegnen zu können.
Die Erkenntnis, dass Ingenieurwesen in der praktischen Anwendung beginnt und verankert ist. Es braucht jedoch im Weiteren auch die Theorie mit der modellhaften Abstrahierung eines technischen Vorgangs, um innovative Schritte zu gehen.
Was sollten Studierende mitbringen, um Ihr Fach zu studieren?
Wer hinsichtlich eines Phänomens aus der Naturwissenschaft/Technik mit Nachdruck an der Frage interessiert ist „Warum ist das eigentlich so?“ bringt schon einmal das richtige Interesse mit. Studierende sollten keine Scheu haben, Naturwissenschaft und Technik mit Hilfe der Mathematik quantitativ und abstrakt zu beschreiben.
Technik ist dann die Umsetzung in ein marktfähiges Produkt, indem man naturwissenschaftliche Vorgänge ausnutzt. Das gelingt mit Teamarbeit, dazu braucht es etablierte Methoden, aber auch neue Methoden, die sich in der Zukunft durch die Beiträge vieler etablieren.
Wie in fast jedem akademischen Beruf braucht es im Studium immer wieder Hartnäckigkeit, Geduld und Gründlichkeit, um zum Ziel zu kommen.
