Verspätete Ehre und Anerkennung für drei junge Absolvent*innen der Hochschule Flensburg. Für ihre Abschlussarbeiten wurden drei Nachwuchswissenschaftler*innen der Hochschule Flensburg mit dem VR Bank-Hochschulpreis ausgezeichnet.
In diesem Pandemiejahr ist alles anders gewesen. Kein Applaus, keine Blitzlichter und keine große Feierstunde. Bis zum Jahresende hatte man gehofft, die Ehrung im Foyer des Audimax stattfinden zu lassen. Doch „Corona“ bremste alles aus. Statt lobender Reden gab es in diesem Jahr Glückwunschschreiben des VR-Bankvorstandes und des Hochschulpräsidiums für die herausragenden Abschlussarbeiten.
Dennoch freuten sich die Nominierten über ein Preisgeld in einer Gesamthöhe von 6.000 Euro. Die vergangenen Monate waren keine leichte Aufgabe für die Jury, aus den zahlreichen Einreichungen die Gewinner zu nominieren. Alle waren relevant für Wirtschaft und Gesellschaft. Nach einer lebhaften Diskussion wurden schließlich drei Arbeiten mit dem VR Bank-Hochschulpreis ausgezeichnet. Den ersten Platz, der mit einem Preisgeld von 3000 Euro verknüpft ist, belegte Ove Hagge Ellhöft mit seiner Bachelorthesis „Regelung eines Rohrwärmeübertragers mittels Internal Model Control auf der Basis eines ortsdiskreten Modells“ im Studiengang Energiewissenschaften. Betreuender Prof. war Dr. Volker Staben. Ove Hagge Ellhöft hat seine Abschlussarbeit in Kooperation mit Bilfinger Greylogix geschrieben – und nicht nur das, er hat auch hier dual studiert.
Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Arbeiten wurden in diesem Jahr zwei weitere 2. Preise verliehen. Zum einen erhielt der jeweils mit 1.500 Euro 2.Platz Anneke Martens mit ihrer Bachelorthesis „Demand-Side-Management: Betrachtung einer strompreisgesteuerten Fahrweises des Schöpfwerks Halbmond in Husum“. Prof. Dr. Holger Watter betreute die herausragende Abschlussarbeit. Anneke Martens hat in Ihrer Bachelorarbeit untersucht, wie sich Stromversorgung und Stromverbrauch besser aufeinander abstimmen lassen. Das hat sie in Zusammenarbeit mit der Firma North-Tec in einem Pumpschöpfwerk an der Nordsee getan.
Sophia Rehn, Masterabsolventin im Businessmanagement, erhielt für ihre Abschlussarbeit mit dem Titel „Unterstützung pflegender Angehöriger durch innovative Informations- und Kommunikationstechnologien- Identifikation und Überwindung von Adoptions- und Diffusionsbarrieren“ einen weiteren mit 1.500 Euro dotierten 2.Platz. Mit ihr freut sich auch Prof. Dr. Dirk Müller als betreuender Professor dieser ausgezeichneten Leistung. Im Rahmen des Forschungsprojektes „DEMANTEC“ hat sie untersucht, welche Barrieren es in der Einführung von Technologie und Anwendung zur Unterstützung von pflegenden Angehörige gibt. Auch Maßnahmen, um diese Barrieren zu überwinden, hat sie identifiziert.
Dr. Christoph Jansen, Präsident der Hochschule Flensburg, freut sich über die Anerkennung der studentischen Leistungen durch ein Unternehmen der Region. „Die Hochschule Flensburg versteht sich als Innovationsmotor der Region. Die Wertschätzung, die die Preisträger hier durch die VR Bank erfahren, unterstreicht dabei einmal mehr die hohe Qualität unserer Ausbildung und unsere Relevanz für die Wirtschaft“, so Jansen.
Der VR Bank-Hochschulpreis ist ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Flensburg und der VR Bank Nord eG. Die Bewertungskriterien des Preises lagen auf der technischen, der wirtschaftlichen und der gesellschaftlichen Relevanz der Ergebnisse für die Region, der innovativen Idee und der Interdisziplinarität.
Auf dem YouTube- Kanal der Hochschule Flensburg stellen alle Preisträgerinnen und Preisträger ihre Abschlussarbeiten vor:
https://www.youtube.com/c/HochschuleFlensburg