Premiere zur 12. Sommerschule für Elektromagnetik: Zum ersten Mal fand das Event für Doktoranden aus den MINT-Fächern an der Hochschule Flensburg statt.
Bernd Löhlein hat sie einfach mitgebracht: Mit seinem Ruf an die Hochschule Flensburg wechselt auch die Sommerschule für Elektromagnetik von der TU Kaiserslautern an die Förde. An fünf Tagen trafen sich jetzt acht Doktoranden, die vorwiegend in den Ingenieurswissenschaften promovieren, um sich weiterzubilden und auszutauschen. Doch nicht nur der Standort war ein neuer. Auch Corona hat das Veranstaltungsprogramm durcheinandergewirbelt: Normalerweise kommen mehr Teilnehmer*innen. Und es gibt einen zweiten Veranstaltungsblock an der Bergischen Universität Wuppertal, die neben der Hochschule Flensburg sowie der CADFEM GmbH als führende Anbieterin für multiphysikalische Simulationslösungen eine Mitausrichterin der Sommerschule ist.
„Trotz der Einschränkungen verlief die Woche sehr gut. Es war ein voller Erfolg“, berichtet Prof. Dr. Bernd Löhlein. Es ging in diesem Jahr um Modellreduktion und Systemsimulation. Als Referent hatte hier Dr. Hanke von der CADFEM GmbH einen maßgeblichen Teil am Gelingen der Veranstaltung. „In der Regel sind Doktoranden in den Ingenieurs- und Naturwissenschaften mit komplexen Fragestellungen konfrontiert, die sich häufig mit einer dreidimensionalen Simulation visualisierbar und damit lösbar machen lassen“, erklärt der Professor für Elektrische und Mechanische Antriebstechnik.
So sei es eine komplexe Aufgabe, beispielsweise ein komplettes Elektrofahrzeug mit sämtlichen Komponenten zu simulieren. Doch die jungen Wissenschaftler*innen verfügen meist nicht über das Budget, um an den erforderlichen Schulungen teilzunehmen, um ihre Probleme in einer geeigneten Simulationssoftware zu modellieren und zu lösen. „Diese Lücke schließt unsere Sommerschule, die zum Selbstkostenpreis stattfindet“, so Löhlein, der betont, dass es auch um den Austausch zu gemeinsamen Fragen und Herausforderungen geht.