Sie müssen auf alles vorbereitet sein: Im Schiffsführungssimulator des Maritimen Zentrums der Hochschule Flensburg proben die Kanalsteurer den Ernstfall.
Sie müssen auf alle Situationen vorbereitet sein: Schiffe bei widrigem Wetter durch den Nord-Ostsee-Kanal manövrieren. Oder mit dem schwer beladenen Tanker eine Enge passieren - ohne den entgegenkommenden Verkehr zu behindern. Die Anforderungen an die Kanalsteurer sind hoch, in der Ausbildung jedoch nicht immer zu erreichen. Schließlich regnet und stürmt es nicht auf Bestellung. Zumindest nicht außerhalb des Maritimen Zentrums.
In den Schiffsführungssimulatoren von Nordeuropas modernstem Simulationszentrums der Hochschule Flensburg lässt sich jedes denkbare Szenario realitätsnah darstellen. Ein Vorteil, den der Verein der Kanalsteurer Kiel-Holtenau bereits seit fünf Jahren im Rahmen seiner Fort- und Weiterbildungen nutzt. Damals schloss der Verein mit der Hochschule Flensburg einen Kooperationsvertrag, der nun um weitere fünf Jahre verlängert wurde. „Es ist für uns sehr wichtig, brenzlige Situationen, die man auf dem Kanal nicht üben kann, durchspielen zu können“, sagt Klaus Molter, Vorsitzender der Kanalsteurer. Die Kanalsteurer sind eine weltweite Besonderheit: Es gibt sie lediglich auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
Für den Präsidenten der Hochschule Flensburg, Dr Christoph Jansen, und den Leiter des Maritimen Zentrums, Prof. Pawel Ziegler, ist die Kooperation ein gutes Beispiel für die enge Zusammenarbeit der Hochschule mit Partner*innen aus der Wirtschaft: „Wir freuen uns, wenn wir mit unserem Know-how unterstützen können. Und schließlich profitiert die Hochschule von den Erfahrungen und Entwicklungen, die unsere Partner*innen einbringen.