Unter dem Motto Interaktion. Verbindet. Alle. fand dieses Jahr in Dresden die größte deutschsprachige Konferenz zum Thema Mensch und Computer mit gleichnamigem Titel statt. Zum dritten Mal in Folge war auch die Hochschule Flensburg mit Einreichungen vertreten.
Die Studierenden des Master-Studiengangs Angewandte Informatik hatten im Kurs Human-Computer Interaction Forschungsarbeiten durchgeführt und dazu wissenschaftliche Artikel verfasst. Gleich drei der eingereichten Papiere wurden angenommen und in Poster-Form auf dem Kongress vorgestellt.
Der von Prof. Michael Teistler und Sascha Reinhold betreute Kurs führte schon in den vergangenen zwei Jahren zu erfolgreichen Einreichungen. „Wir sind sehr stolz, dass wir es trotz des knappen Zeitrahmens eines Semesters wieder geschafft haben, erfolgreich studentische Arbeiten zu veröffentlichen. Das Format des Kurses erlaubt uns die Verbindung der Entwurfs- und Entwicklungspraxis mit dem Erlernen des wissenschaftlichen Publizierens“, so Reinhold.
Die Gruppe Blind Editing (Björn Kaiser, Matthias Lindner) entwickelte eine Schnitt-Software, die es Blinden ermöglicht, Audio-Dateien mittels eines Game-Controllers zu bearbeiten. Ein Audiorekorder für Kinder, mit dem Kinder ihre Stimme aufnehmen und mit Gesten manipulieren können, wurde von Andre Taulien, Anika Paulsen, Louis Gröfke und Tim Streland konzipiert und konstruiert. Vera Nicolaisen, Friedemann Dohse, Tim Eickelmann und Yannik Goldgräbe implementierten ein Online-Feedback-System, mit dem Studierende ihre Dozent*innen während einer Veranstaltung über Verständnisprobleme oder zu schnelles Sprechtempo informieren können.
„Der Andrang auf unsere wissenschaftliche Ausarbeitung war groß und motiviert uns, das Thema weiter zu verfolgen“, freut sich Friedemann Dohse über das hohe Interesse. Auch das Konferenzprogramm kam gut an: „Insgesamt war es für mich ein sehr gelungener Besuch in Dresden. Die Vorträge waren (bis auf wenige Ausnahmen) inspirierend und haben mich auf neue Ideen gebracht.“
Nach Aachen, Regensburg und Dresden wird die Anreise im nächsten Jahr für die Flensburger ungewohnt kurz: Die Mensch und Computer kommt nach Hamburg. Der Fachbereich 3 nimmt bereits Anlauf aufs Quartett.