Wattenmeer als Arbeitsplatz: Wissenschaftler*innen der Hochschule Flensburg gewährten 13 Studierenden aus der Schweiz Einblicke in marine biotechnologische Forschung und Entwicklung.
Egal ob für die Ernährung, für Kosmetik oder für medizinische Anwendungen - die Natur bietet eine unüberschaubare Menge an Substanzen, die auch für uns Menschen nutzbar sind. Das größte, noch weitgehend unerforschte, Reservoir an natürlichen Wirkstoffen ist das Meer. Daher ist es für alle Wissenschaftler*innen, die sich mit Biotechnologie beschäftigen, ein spannendes Arbeitsfeld. Auch wenn sie mitten im Binnenland studieren. Die Hochschule Flensburg veranstaltete daher eine Sommerschule für „Marine Biotechnologie“ in Kooperation mit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) aus Muttenz.
Dreizehn Studierende sind dafür eine Woche lang zu Gast in Flensburg, um den Lebensraum mariner Mikroorganismen und den kompletten Weg mariner biotechnologischer Forschung und Entwicklung aus eigener Anschauung zu erleben. Innerhalb einer Woche präsentieren die Flensburger Spezialist*innen den Gästen aus der Schweiz, wie man Proben von Mikroorganismen aus dem Meer gewinnt und wie Substanzen aus diesen Mikroorganismen zu einem biotechnologischen Produkt, zum Beispiel für die Pharmazeutik oder die Kosmetik, weiterentwickelt werden können.
Neben einer Exkursion ins Wattenmeer sind Gäste aus Forschungszentren eingeladen, um aktuelle Entwicklungen in der Forschung zu präsentieren.
Die Sommerschule wird von der Novartis AG unterstützt.