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Torsten Steffen ist Professor für Maschinenbau und Konstruktion

Torsten Steffen in der Maschinenhalle.

Probieren Sie sich aus. Fehler sind erlaubt.

Torsten Steffen studierte Maschinenbau und promovierte später in diesem Fach. Als Entwicklungsingenieur in der Automobilindustrie war er für Innovationen im Bereich der Bremsenentwicklung zuständig. Die letzten 14 Jahren war er als Professor an der Hochschule Emden-Leer tätig, bevor er Anfang 2016 als Professor an die Hochschule Flensburg kam.

Wozu braucht die Welt Konstruktion?

Wo fängt man da bei Maschinenbau und der Konstruktion von Maschinen an? Alle, die etwas entwickeln wollen, brauchen Grundkenntnisse der Konstruktion. Ein Solarboot etwa, das wir gerade in einer Projektgruppe mit Studierenden entwickeln, muss Anforderungen ans Material, ans Design, ans ergonomische Profil und an verschiedene Belastungen entsprechen. Ohne ein Verständnis von den Zusammenhängen ist es unmöglich, Funktionsgegenstände zu entwickeln. Wobei die Zusammenhänge immer andere sind. In der der Automobilindustrie prägen eher die Designer die Form, in die die Konstrukteure die Funktionen unterbringen müssen. Bei industriellen Fertigungsmaschinen dagegen steht meist die Funktion im Vordergrund. Die Konstruktion ist das allgemeinste Fach innerhalb des Maschinenbaus.

Was wollen Sie Ihren Studierenden auf jeden Fall mitgeben?

Dass sie wieder etwas selber in die Hand nehmen. Ich bemerke bei jungen Menschen eine gewisse Schwellenangst, Dinge selber zu machen. Viele Dinge kann man aber besser begreifen, wenn man sie auch begreift, im Sinne von anfasst. Denn die Anwendung ist das Bindeglied zu den theoretischen Grundlagen: Wenn man etwas verändern will, dann muss man auch mal den ersten Schritt machen. Gerade im Studium sind dabei auch Fehler erlaubt.

Was sollten Studierende mitbringen, um Ihr Fach zu studieren?

Räumliches Vorstellungsvermögen, Abstraktionsvermögen – und den Willen, etwas zu verändern.