Gemeinsam Flagge zeigen: Am Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie hissen 2017 die beiden Flensburger Hochschulen gemeinsam die Regenbogenflagge.
Wie schon im vergangenen Jahr wird sie den gesamten Tag über gemeinsam mit beiden Hochschulflaggen vor der gemeinschaftlich genutzten Mensa und dem Audimax wehen.
Die AG Echte Vielfalt des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Hochschule Flensburg wird zusätzlich vormittags mit einem Infostand in der Mensa vertreten sein. Anschließend werden in Kooperation mit einigen Flensburger Institutionen und dem Arbeitskreis „Vielfalt“ der Stadt weitere Veranstaltungen am Rathaus und auf dem Südermarkt durchgeführt.
Vor einem Jahr trat die Hochschule Flensburg durch Unterzeichnung der Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt dem „Bündnis gegen Homophobie“ bei; die Europa-Universität Flensburg ist bereits seit der Gründung 2014 dabei. In Zusammenarbeit der Hochschulen, ihrer Studierendenvertretungen und dem Arbeitskreis „Vielfalt“ der Stadt Flensburg wurde im vergangenem Jahr verstärkt daran gearbeitet, dieser Verantwortung gerecht zu werden.
Neben einem überaus erfolgreichem Poetry Slam des AStA der Hochschule Flensburg zum Thema Vielfalt auf dem Campus wurde an der Einführung einer gendersensiblen Sprache gearbeitet und ein entsprechendes Wörterbuch sowie ein Leitfaden entwickelt. Die EUF setzte sich bislang insbesondere im Rahmen ihrer Europawochen in Seminaren und Workshops mit queeren Aspekten von Vielfalt auseinander und erlangte im Februar 2015 mit der Aktion „Liebesgrüße an Moskau“, die sich anlässlich der olympischen Winterspiele in Sotschi gegen das Gesetz über „Homosexuelle Propaganda“ in Russland richtete, bundesweit Aufmerksamkeit.
Wie Gordon Buchleither, Mitglied der Studierendenvertretung der Hochschule Flensburg und Initiator des Bündnisbeitritts, formuliert: „Solange es Mut erfordert, sich nach eigenen Vorstellungen zu definieren, anderen Menschen offen gegenüberzutreten, Begriffe wie ‚Coming-Out’ benötigt werden und Worte wie ‚schwul’ als Schimpfwort genutzt werden, haben wir unser Ziel noch nicht erreicht.“