Als einzige Hochschule in Schleswig-Holstein bietet die FH Flensburg ihren Studierenden die Möglichkeit, die begehrten Zertifikate des Marktführers für Netzwerktechnik, der Firma Cisco, zu erwerben. Jetzt wurde das Labor mit neuer Technik ausgestattet.
Gerade für Techniker ist es ein schöner Anblick: das jüngst mit modernster Hardware ausgestattete Cisco-Labor im Souterrain des A-Gebäudes. An 16 Arbeitsplätzen bietet die Fachhochschule Flensburg ihren Studierenden bereits seit dem Jahr 2000 die Möglichkeit, am Cisco Networking Academy-Programm teilzunehmen – als einzige Hochschule in Schleswig-Holstein. Deutschlandweit sind es zirka 300 Einrichtungen.
„Cisco ist bekannt für eine gute Ausbildung“, sagt Dipl.-Math. Jochen Stamp, der das Labor zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Riggert betreut. Der Hersteller von Netzwerkprodukten wie Routern und Switches aus San Francisco bietet mit seiner weltweiten Ausbildungsplattform die Zertifizierung von Experten für die Schwerpunkte Netzwerke und Netzwerktechnik an. „Unseren Studierenden bieten wir die Möglichkeit, vier Zertifikate im Laufe von zwei Semestern zu erwerben“, erklärt Stamp. Spätere Arbeitgeber würden den Erwerb weiterer Zertifikate, die sehr kostspielig sind, oft fortsetzen. Denn: „Ohne Netzwerke geht ja heutzutage nichts mehr. Es werden entsprechende Spezialisten gebraucht“, sagt Stamp. Die Möglichkeit, die Netzwerkadministration in der Praxis anhand der Technik, die auch in der Realität verwendet wird, zu erlernen, steht Studierenden aller Fachrichtungen offen.
Auch das Projekt „Neuaufbau des Cisco-Labors“ liegt in studentischer Hand. „Ich habe hochmotivierte Studenten getroffen“, berichtet Dr.-Ing. Henryk Richter vom Academy Support Center, das an der Universität Rostock beheimatet und Ansprechpartner für alle Probleme rund um die Cisco-Technik ist. Und natürlich gibt es immer wieder Fragen. Aber: Motivierte Studierende und modernste Hardware – um die Betriebsfähigkeit des Cisco-Labors an der Fachhochschule Flensburg, so Richter, mache er sich keine Sorgen.