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Elektronik-Workshops, Künstliche Intelligenz und Basstölpel

Nordisch.digital zeigte vier Tage lang die Vielfalt digitaler Anwendungen. Auch die Hochschule Flensburg war beteiligt.

Ein Mann mit VR ist vor einem Bildschimr zu sehen
– Foto: Kathrin Fischer

Mit der Eröffnung der „Reparierbar“ in Süderbrarup sind die Veranstaltungstage von „nordisch.digital“ zu Ende gegangen. Rund 1200 Besucher*innen haben sich an vier Tagen in Flensburg und Süderbrarup in verschiedenen Formaten mit dem Themenspektrum digitaler Anwendungen beschäftigt. „Es war toll zu sehen, dass so viele Menschen im dritten Jahr der Veranstaltung Interesse an unserem Angebot gezeigt haben. Der Bedarf nach Austausch und Information ist naturgemäß groß, weil sich im Bereich digitaler Anwendungen so schnell so viel verändert“, erklärte Anna-Lena Pohl von der Hochschule Flensburg, eine der Initiatorinnen der Digitalisierungs-Veranstaltungstage.

Am Eröffnungstag im Technologiezentrum „lisezwei“ in Flensburg standen Chancen und Risiken der Digitalisierung für Unternehmen im Mittelpunkt: In über 20 Vorträgen wurden Themen wie Cybersicherheit, E-Commerce, Digitalisierung im Maschinenbau, moderne Recruiting-Trends oder digitales Offshore-Umwelt Monitoring beleuchtet. „In der ‚lisezwei‘ sitzen viele digitale Unternehmen und Start-ups, so dass insgesamt rund 50 digitale Unternehmen aus der Region ihre Produkte und innovativen Dienstleistungen präsentiert haben“, erläuterte Dr. Conny Clausen, Leiterin der „lisezwei“.
Der Rundgang des Fachbereich Information und Kommunikation der Hochschule Flensburg zeigte am zweiten Tag studentische Arbeiten aus den Bereichen Informatik, Kommunikation, Design & Film. Rund 500 Besucher*innen interessierten sich für die Themen Animation, Film, Audio, Design, Sprache, Games, App-Entwicklung, Virtual Reality, Usability oder Informationsvisualisierung. Darunter waren auch Viertklässler der Grundschule Fruerlund. Klassenlehrerin Patricia Schwarzkopf war vom Besuch begeistert: „Die Kinder waren super neugierig und motiviert. Sie haben sich ohne Scheu spielerisch mit allen technischen Geräten auseinandergesetzt und sich konzentriert und vertieft mit den digitalen Welten beschäftigt. Das war ein lebendiges und inspirierendes Erlebnis für uns alle.“

Rund 200 Eltern und ihre Kinder verfolgten auf dem Südermarkt die Wissensshow des Kinderkanal-Moderators „Checker Julian“. Im Anschluss diskutierte u.a. Flensburgs Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer den Nutzen des Smart City Projekts „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“ von Flensburg und den Kreisen Schleswig-Flensburg und Nordfriesland. Am Samstag beschäftigten sich Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte mit den Möglichkeiten und Chancen von Künstlicher Intelligenz in der Schule. Themen waren die Fähigkeiten und Grenzen von KI Chat GTP und Co, die gesellschaftlichen Auswirkungen von Algorithmen und künstlicher Intelligenz, aber auch praktische Themen wie Bild-KI und Kunst, KI im Deutschunterricht oder effektives Prompting.
Parallel zu den Veranstaltungen in Flensburg fanden im Amt Süderbrarup Workshops im Rahmen des Programms „DiZ for Kids“ statt oder die Eröffnung der ReparierBar, in der defekte Geräte gemeinsam mit Ehrenamtlichen repariert werden können.


Die Veranstaltungstage „nordisch.digital“ bieten eine Plattform zur Vernetzung und Sichtbarmachung der Akteure im digitalen Sektor und stärken die regionale Digitalszene. Organisiert wird die Veranstaltung von einem Zusammenschluss von Partnern aus Flensburg und den umliegenden Kreisen mit dem Ziel, den Austausch zwischen Wirtschaft, Bildung und Öffentlichkeit zu fördern.