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Beatrice Podtschaske ist Professorin für Management im Gesundheitswesen und eHealth

Eine Frau im schwarzen Blazer sitzt an einem Schreibtisch, darauf eine Stiftablage, ein bunter Berliner Bär und ein Blumenstrauß. Im Hintergrund hängt ein abstraktes Bild in Rot- und Orangetönen.

"Das Gesundheitswesen ist eine der größten und innovativsten Wirtschaftsbranchen weltweit."

Beatrice Podtschaske hat selbst Betriebswirtschaftslehre studiert. Bevor sie das Gesundheitswesen für sich entdeckte, sammelte sie erste Erfahrungen in verschiedenen Branchen, wie z.B. der Kunst-, Bildungs-, Finanz- und Baubranche.  Ihre Vorliebe für interdisziplinäre Themen führte sie schließlich zu einer Promotion im Bereich „Human-Centered Design“ mit Fokus auf das Gesundheitswesen, was zu ihrer großen Leidenschaft wurde.  Seit rund zwei Jahrzehnten arbeitet und forscht sie mit Begeisterung an dieser Schnittstelle von Management, Psychologie und Ingenieurswesen. Professorin an der Hochschule Flensburg wurde sie im September 2021.

Wozu braucht die Welt Management im Gesundheitswesen?

Das Gesundheitswesen ist eine der größten und innovativsten Wirtschaftsbranchen weltweit. Die ständigen Fortschritte in der medizinisch-pflegerischen Forschung und Technologie sorgen für kontinuierliche Innovationen in der Gesundheitswirtschaft. Neue Medikamente, Therapien, medizinische Geräte und Behandlungsmethoden werden entwickelt, um Krankheiten besser zu behandeln, die Lebensqualität zu verbessern und die Lebenserwartung zu verlängern. Viele Menschen mit unterschiedlichen Berufen sind im Gesundheitswesen beschäftigt. Alle diese Menschen und deren Arbeit müssen organisiert und gemanagt werden. Und dafür bereitet unser Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt „Management im Gesundheitswesen“ optimal vor. 
Wem das nicht reicht, und wer gerne die digitale Transformation im deutschen Gesundheitswesen mit vorantreiben möchte, findet mit dem Masterstudiengang „eHealth“ das richtige Angebot.

Was wollen Sie Ihren Studierenden auf jeden Fall mitgeben?

Oft begegnet uns das Vorurteil, dass Vorwissen zum oder Vorerfahrungen mit dem Gesundheitswesen vorhanden sein müssen. Das stimmt aber nicht. Einige unserer Studierenden haben zwar bereits Erfahrungen oder Berührungspunkte in der Familie. Auch wenn diese Erfahrungen und Berührungspunkte hilfreich sind, sind sie keine Voraussetzung. Alles, was Sie wissen müssen, lernen Sie bei uns!

Es ist aber wichtig zu wissen, dass das Gesundheitswesen eine besondere Branche ist – und zwar in vielerlei Hinsicht. Sie ist eine Branche der Superlative: Sie ist besonders personalintensiv,  besonders produktiv und wachstumsorientiert, aber auch besonders reguliert und komplex.

Was sollten Studierende mitbringen, um Ihr Fach zu studieren?

Spaß an Teamarbeit, Offenheit und Flexibilität sowie Optimismus: Spaß an Teamarbeit deswegen, weil nichts im Gesundheitswesen im Alleingang geht. Egal ob in der Patientenversorgung, im Top-Management oder in der Produkt- und Softwareentwicklung. Offenheit und Flexibilität, weil es wichtig ist, sich regelmäßig auf unterschiedliche Sichtweisen, Perspektiven und Erfahrungen einzulassen. Optimismus braucht es, weil es viele, sehr unterschiedliche Herausforderungen im Gesundheitswesen gibt – einige sind branchenspezifisch (z.B. Patientensicherheit) und manche sind branchenübergreifend (z.B. demografischer Wandel und Klimawandel). Aber für alle braucht es Lösungen, die gemeinsam entwickelt werden müssen. Hier ist eine „Das-Glas-ist-halbvoll“ Mentalität und eine hohe Innovationsfreude wichtigste Voraussetzung für Erfolg.