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Studium leichter gemacht: RBZ Theodor-Litt-Schule vereinbart Anrechnung mit Hochschule

Die Hochschule Flensburg und das Regionale Bildungszentrum Theodor-Litt-Schule (TLS) in Neumünster haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ziel ist insbesondere die vereinfachte Anrechnung von bestimmten Vorleistungen der RBZ-Absolvent*innen in den Studiengängen Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik.

Drei Männer stehen vor einer Tür
Kooperieren: Prof. Dr. Lasse Tausch-Nebel (HS Flensburg), TLS-Schulleiter Olaf Hirt und Hochschul-Präsident Prof. Dr. Sven Tode (v.l.).

Gute Nachrichten für alle, die nach ihrer schulischen Laufbahn an der TLS den nächsten Schritt Richtung Studium gehen wollen: Ein neuer Kooperationsvertrag sorgt dafür, dass ausgewählte schulische Leistungen künftig im Studium angerechnet werden. Die Vereinbarung gilt für die Bachelorstudiengänge Betriebswirtschaft (BW) und Wirtschaftsinformatik (WI) am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Flensburg.

Ab dem Wintersemester 2025/26 profitieren Studierende darüber hinaus auch in neuen Studiengängen wie „Gründung, Innovation, Entwicklung“ (GIE) und „Wirtschaftsingenieurwesen“ von möglichen Anrechnungen. Letzterer wird am Fachbereich Maschinenbau, Verfahrenstechnik und Maritime Technologien angeboten.

„Die Kooperation mit dem RBZ Theodor-Litt-Schule ist ein echter Gewinn – für die Hochschule, aber vor allem für die Schüler*innen. Die Qualität der kaufmännischen Bildung am RBZ hat uns überzeugt, sodass eine pauschale Anrechnung der Vorleistungen nur konsequent ist. So schaffen wir einen nahtlosen Übergang zwischen beruflicher Bildung und akademischem Studium“, sagt Prof. Dr. Lasse Tausch-Nebel, der die Kooperation als BWL-Professor initiiert hat. Es ist bereits die dritte Kooperation dieser Art, die die Hochschule Flensburg mit berufsbildenden Schulen abschließt.

Die Vereinbarung berücksichtigt sowohl schulische Ausbildungsgänge im beruflichen Gymnasium und der Berufsfachschule III (mit Fachhochschulreife) als auch duale kaufmännische Ausbildungen mit den Lernorten Betrieb und Berufsschule – etwa für Industriekaufleute oder Steuerfachangestellte. Je nach Bildungsgang entfällt durch die Anrechnung zum Beispiel das Modul „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“ oder „Rechnungswesen 1“. Das Studium wird dadurch nicht nur verkürzt, sondern auch individueller planbar. 

"Die Theodor-Litt-Schule freut sich über die Anrechnung von Studienleistungen der Hochschule Flensburg. Die enge Verzahnung zwischen unserem Regionalen Bildungszentrum hier in Neumünster und der Hochschule Flensburg ist entscheidend für einen reibungslosen Übergang und die individuelle Entwicklung der Studierenden. Sie fördert die Motivation und ermöglicht eine effiziente Nutzung bereits erbrachter Leistungen, wodurch wir gemeinsam die akademische und berufliche Ausbildung stärken", sagt TLS-Schulleiter Olaf Hirt.

Auch die Hochschulleitung sieht in der Kooperation einen wichtigen Schritt zur besseren Verzahnung von beruflicher und akademischer Bildung. „Diese Vereinbarung zeigt, wie wir Bildungswege sinnvoll miteinander verbinden können“, betont Prof. Dr. habil. Sven Tode, Präsident der Hochschule Flensburg. „Leistungen, die bereits in der Schule oder Ausbildung erbracht wurden, verdienen Anrechnung – und genau das setzen wir hier um. Davon profitieren nicht nur die jungen Menschen, sondern auch der Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein insgesamt.“