Bei der internationalen Biotech Case Competition entwickelten 55 Studierende aus 28 Ländern innovative Lösungen für reale Aufgaben aus der Industrie. Unternehmen stellten praxisnahe Herausforderungen, die auch von Studierenden der Hochschule bearbeitet wurden – mit beeindruckenden Ergebnissen und echten Impulsen für die Praxis.

55 engagierte Studierende aus 28 Ländern von Hochschulen in Deutschland und Dänemark haben sich bei der Biotech Case Competition echten Herausforderungen gestellt – gestellt von Unternehmen wie Kalundborg Symbiosis, Novo Nordisk und Lumeox. Internationale Teams entwickelten an nur einem Tag innovative Lösungsansätze für aktuelle Aufgaben der industriellen Biotechnologie – interdisziplinär, praxisnah und mit beeindruckender Kreativität.
An den Tischen herrschte reges Treiben: Ideenaustausch, Skizzen, fachliche Diskussionen – die Köpfe steckten tief in den Problemstellungen. Die Zusammenarbeit funktionierte über Sprach- und Studiengrenzen hinweg. Nach einem Tag intensiver Arbeit reichten die Teams ihre Konzepte als Kurzfassungen ein. Anschließend präsentierten sie ihre Lösungen in dreiminütigen Pitches vor einer Jury aus Industrie und Wissenschaft.
Die Biotech Case Competition bietet eine einzigartige Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Studierenden. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, an realen Fragestellungen zu arbeiten und zu erleben, wie ihr Fachwissen in der Praxis wirksam wird – während die Unternehmen von frischen Perspektiven und neuen Impulsen profitieren. Innovation, Talent und Praxis treffen hier aufeinander – mit echtem Mehrwert.
„Wir suchen nach innovativen Lösungen – und alles beginnt mit Neugier. Sie ist der Motor der Kreativität. Die Studierenden geben wirklich alles, arbeiten hart und nehmen die Aufgabe sehr ernst. Besonders beeindruckend ist, dass viele der Ideen tatsächlich realisierbar sind“, sagt Jyoti Sharma vom Centrum für Industrielle Biotechnologie (CIB), eine der acht Jurymitglieder.
Prof. Dr. Antje LabesUnsere Studierenden haben gezeigt, worauf es heute ankommt: interdisziplinär Lösungen für morgen zu finden – und das auf internationaler Bühne.
Ein zentraler Bestandteil des Wettbewerbs ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Wenn Studierende aus verschiedenen Ländern und Fachrichtungen gemeinsam an Herausforderungen arbeiten, entstehen neue Perspektiven und kreative Lösungen – das war in den Teams deutlich zu spüren: „In unserer Gruppe kommen wir sowohl aus Deutschland als auch aus Dänemark, und die internationale Zusammenarbeit ist wirklich spannend. Wir haben außerdem unterschiedliche fachliche Hintergründe, was bedeutet, dass jede*r von uns etwas Einzigartiges ins Team einbringt“, erzählt Martin, Molekularbiologie-Student an der Aarhus Universität.
Die Hochschule Flensburg war mit einem Team von fünf Studierenden der Bio- und Lebensmitteltechnologie vertreten. Ihr Fall: Kalundborg Symbiosis – mit dem Ziel, Wasser- und Energieflüsse in Unternehmen nachhaltiger zu gestalten. Das Team entwickelte einen innovativen Ansatz auf Basis von Forward-Osmose, betrieben mit 100 Prozent erneuerbarer Energie. „Unsere Studierenden haben gezeigt, worauf es heute ankommt: interdisziplinär Lösungen für morgen zu finden – und das auf internationaler Bühne. Ein voller Erfolg, der auch Freude gemacht hat“, resümiert Prof. Dr. Antje Labes, die die Gruppe begleitete und ebenfalls in der Jury mitwirkte.
Die Veranstaltung fand im dänischen Kalundborg statt – einer Stadt, die sich zu einem der führenden Biotechzentren Nordeuropas entwickelt. Austragungsort war das HelixLab, ein innovatives Labor für Lehre und Forschung, in dem industrielle Prozesse praxisnah entwickelt werden können.
Die Biotech Case Competition wurde in Zusammenarbeit mit folgenden Partnern organisiert: Erhvervshus Sjælland, Knowledge Hub Zealand, Helix Lab Kalundborg, Technikzentrum Lübeck, Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH, Professionshøjskolen Absalon, Hochschule Flensburg, Technische Hochschule Lübeck und das Centrum für Industrielle Biotechnologie (CIB).
