Die Hochschule Flensburg hat am Vormittag in einer Feierstunde ihre langjährige Kanzlerin, Sabine Christiansen, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. In Anwesenheit von zahlreichen geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Hochschulen und Verwaltung der Stadt Flensburg und des Landes Schleswig-Holstein würdigen die Gäste in ihren Reden die geleisteten Dienste von Sabine Christiansen
Die Hochschule Flensburg hat am Vormittag in einer Feierstunde ihre langjährige Kanzlerin, Sabine Christiansen, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. In Anwesenheit von zahlreichen geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Hochschulen und Verwaltung der Stadt Flensburg und des Landes Schleswig-Holstein würdigen die Gäste in ihren Reden die geleisteten Dienste von Sabine Christiansen.
Zu Beginn dankte Dr. Daniela Heinemann, kommissarische Abteilungsleiterin aus dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein der scheidenden Kanzlerin für ihre jahrzehntlange Führungstätigkeit an der Hochschule Flensburg: "Unser Dank richtetet sich an Sie für zwei erfolgreiche Amtszeiten, die zum Teil auch in stürmischen Zeiten durchgestanden werden mussten", so Heinemann. Sabine Christiansen trug während ihrer Dienstzeit maßgeblich zum Aufbau der Hochschule bei. Besonders hob Dr. Heinemann die Pläne für ein neues Verwaltungsgebäude hervor, die in den kommenden Jahren realisiert werden sollen. Immer setzte sich die Kanzlerin während ihrer Amtszeit für eine auskömmliche Hochschulfinanzierung ein. Sabine Christiansen sei im besten Sinne des Wortes ein Gewächs der Hochschule, eine resolute Persönlichkeit, die sich immer mit hoher Professionalität im Interesse der Hochschule gehandelt habe, so Dr. Heinemann.
Das bestätigte auch Flensburgs Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer in seinem Grußwort. Dr. Geyer kennt die Hochschule Flensburg seit langer Zeit aus dem inneren Zirkel heraus. Als ehemaliger Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Flensburg arbeitete er sieben Jahre auch als Mitglied des Hochschulrates auf dem Campus mit. "Mit Freude, Herz, Professionalität und Loyalität habe ich Sabine Christiansen erlebt, die einen tollen Job gemacht hat," so Dr. Fabian Geyer. Der Oberbürgermeister unterstrich noch einmal in seiner Rede die Wichtigkeit der Flensburger Hochschulen für die Region. "Die Hochschulen auf dem Sandberg sind ein strategisch wichtiger Baustein. Die Stadt Flensburg und ich als Oberbürgermeister stehen immer - auch in schwierigen Zeiten - fest an der Seite der Hochschule Flensburg" so Oberbürgermeister Dr. Geyer.
Hochschulintern würdigten auch die Studierendenschaft, der Senatsvorsitzende und auch langjährige Verwaltungsmitarbeiter*innen in kurzen Gastbeträgen die langjährige und konstruktive Zusammenarbeit.
Im Namen der gesamten Hochschulleitung dankte anschließend Präsident Dr. Christoph Jansen der scheidenden Kanzlerin. "Du hast uns immer vermittelt, dass Du dich mit Deiner Hochschule immer eng verbunden fühlst. Du bist eine streitbare Kanzlerin gewesen und eine unerschöpfliche Erfahrungsträgerin für unser Haus. Dafür möchten wir uns bei Dir ganz herzlich bedanken", so Jansen. Im Anschluss erhielt die Kanzlerin vom Hochschulpräsidenten die Pensionierungsurkunde des Landes Schleswig-Holstein, verbunden mit einem großen Applaus aus dem Publikum.
Das letzte Wort an diesem Tag hatte aber die Kanzlerin selbst. Auch sie dankte allen Hochschulangehörigen, den anwesenden Ministeriumsmitarbeiter*innen sowie den Kanzler*innen der Landesrektorenkonferenz für die Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Bewältigung der umfangreichen Hochschulverwaltungsaufgaben.
"In meiner zwölfjährigen Amtszeit als Kanzlerin durfte ich mit 4 Präsidenten und 11 Vizepräsident*innen zusammenarbeiten, immer wieder ein Zusammenfinden, dass auch Raum und Zeit in Anspruch nahm," so Christiansen. Sie machte in ihrer Abschiedsrede keinen Hehl daraus, dass die angespannte Finanzlage der Hochschule Flensburg das gemeinsame Miteinander in der vergangenen Zeit nicht sonderlich gefördert habe. Seit 2016 kam es zum "Sinkflug" der Finanzen und die noch offensichtlichere Feststellung der Unterfinanzierung der Hochschule führten zu zahlreichen personellen und strukturellen Problemen, so die Kanzlerin.
"Lassen Sie mich heute daher die Bitte an Sie alle äußern, sich auf den Weg eines Neuanfangs zu machen. Jetzt und auch in naher Zukunft gibt es einen großen personellen Umbruch in der Hochschule. Nutzen Sie die Chance, Geschehenes beiseite zu legen und gemeinsam neue Wege zu beschreiten - zum Wohl der Hochschule und ihrer Menschen, insbesondere der Studierenden," so Christansen.
Die ausgebildete Diplom-Verwaltungswirtin war seit 1985 als Abteilungsleiterin in der Hochschulverwaltung tätig. Im Mai 2011 wurde sie zur Kanzlerin der damaligen Fachhochschule Flensburg gewählt. Das neue Amt trat sie am 01.Juni 2011 an. Bereits ein Jahr vor dem regulären Ende ihrer sechsjährigen Amtszeit hatte der Senat der Hochschule Flensburg Sabine Christiansen 2016 vorzeitig für eine weitere Amtszeit ab Juni 2017 als Kanzlerin bestätigt.