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Dr.-Hans-Adolf-Rossen-Preis an Studierende verliehen

Insgesamt sechs Bachelor- und Masterarbeiten sowie eine Dissertation aus der Hochschule Flensburg, der Europa-Universität Flensburg sowie den deutsch-dänischen Studiengängen der Europa-Universität Flensburg und der Syddansk Universitet wurden am 5. Mai in der IHK mit dem diesjährigen „Dr.-Hans-Adolf-Rossen-Preis“ ausgezeichnet.

Die Preisträger des Dr. Hans-Adolf-Rossen-Preises und des IHK-Sonderpreises sowie Vertreter der Flensburger Hochschulen, der Pressestiftung und der IHK Flensburg.  Foto: Marianne Lins
Die Preisträger des Dr. Hans-Adolf-Rossen-Preises und des IHK-Sonderpreises sowie Vertreter der Flensburger Hochschulen, der Pressestiftung und der IHK Flensburg. – Foto: Marianne Lins

Namensgeber ist der 1998 verstorbene Unternehmer und IHK-Präsident Dr. Hans-Adolf Rossen. Rossen engagierte sich in erheblichem Maße für einen Hochschulstandort Flensburg und förderte zudem die deutsch-dänische Zusammenarbeit auf diesem Gebiet.

Mit der Auszeichnung und einem Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro honoriert die Pressestiftung Flensburg herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften und Technik. Der Preis steht als Symbol für die Leistungskraft der Flensburger Hochschulen und für die enge Vernetzung mit der regionalen Wirtschaft.

Wolfgang Folger von der Pressestiftung Flensburg betonte: „Ohne die Flensburger Hochschulen und ihre Studierenden hätte Flensburg in den letzten Jahren nicht so eine positive Entwicklung machen können.“

„Die Preisträgerinnen und Preisträger haben in ihren jeweiligen Disziplinen Großartiges geleistet – und das mit einem hohen Maß an persönlichem Einsatz. Die hervorragende Ausbildung der Studierenden ist Voraussetzung für Innovation und Wettbewerb, aber auch Grundlage für den Erfolg der Wirtschaft“, so IHK-Vizepräsident Thomas Jensen.

Professorin Susanne Royer von der Europa-Universität unterstrich: „Eine solche Abschlussarbeit ist eine Chance, die man so oft im Leben nicht bekommt: sich einmal für mehrere Monate oder im Falle einer Doktorarbeit gar mehrere Jahre intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen.“ Zudem betonte sie als Vorsitzende der Vergabekommission, dass der Dr.-Hans-Adolf-Rossen-Preis, mit dem seit 2009 bereits zwölf Dissertationen, 54 Master- bzw. Diplomarbeiten sowie 34 Bachelorarbeiten ausgezeichnet wurden, eine zusätzliche Motivation für die Studierenden sei, sich im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten besonders zu engagieren.

Bereits zum vierten Mal wurde der IHK-Sonderpreis für herausragende Initiativen und Kooperationen in der beruflichen Bildung mit einem Preisgeld von 2.000 Euro gelobt. Das Berufsbildungszentrum Schleswig erhielt den diesjährigen IHK-Sonderpreis für das Projekt „AQUA – Arbeit und Qualifizierung im Jugendvollzug Schleswig-Holstein“. Ein multiprofessionelles Team arbeitet mit den inhaftierten Jugendlichen in der Jugendanstalt Schleswig, die während der Haft einen Schulabschluss erreichen, sich in verschiedenen Berufsfeldern beruflich orientieren und sogar eine Ausbildung beginnen können. „Durch ihren Einsatz unterstützen die Mitarbeitenden des BBZ Schleswig die jungen Straftäter maßgeblich bei der Vorbereitung auf die Zeit nach der Haftentlassung sowie bei der Re-Integration in die Gesellschaft und in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt“, hob Bente Jacobsen von der IHK Flensburg die Bedeutung dieses Engagements hervor.

Kirsten Lemke, Schulleiterin und Geschäftsführerin des Berufsbildungszentrum Schleswig, nahm den Preis dankend entgegen: „Unsere Kooperation führt im Ergebnis zu einer hervorragenden Vermittlungsquote, zur Eröffnung von individuellen Bildungsperspektiven und damit die Chance auf eine nachhaltige Integration der jungen Menschen in unsere Gesellschaft. Wir sind stolz und glücklich, heute den Preis entgegennehmen zu dürfen. Meine Mitarbeitenden haben es verdient! Danke!“

Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger

Auszeichnungen für die besten Bachelorarbeiten

Malin Horst

(Europa‐Universität Flensburg, Studiengang International Management – BWL)

Der Zusammenhang von Servant Leadership und Erholungserleben bei im Büro tätigen Mitarbeitenden – eine quantitative Studie

Julia Buchheister

(Hochschule Flensburg, Studiengang Betriebswirtschaft, Fachbereich Wirtschaft)

Analyse und Bewertung des Prozesses zur Ermittlung von Verbrauchsdaten für die Beschaffung von BEHG-Zertifikaten für das Gas-Endkundengeschäft der Stadtwerke Flensburg GmbH

Auszeichnungen für die besten Masterarbeiten

Kevin Kubelke

(Hochschule Flensburg, Studiengang Internationale Fachkommunikation, Fachbereich Information und Kommunikation)

Konzeptionierung eines Portals zur Publikation von elektronischer Technischer Dokumentation für Windkraftanlagen auf mobilen Endgeräten auf Basis des DITA XML-Standards und des Content-Management-Systems Windchill SIM

Anneke Martens

(Hochschule Flensburg, Studiengang Systemtechnik, Fachbereich Maschinenbau, Verfahrenstechnik und maritime Technologien)

Effizienzsteigerung bei der Produktion von grünem Wasserstoff

Sabine Bieritz

(Europa‐Universität Flensburg, Studiengang International Management Studies – BWL)

Working Out Loud: Eine quantitative Analyse der Netzwerkaktivitäten und der Kontaktfähigkeit auf ihre Netzwerkgröße

Sina Soyke

(Europa‐Universität Flensburg/Syddansk Universitet, Doppelprogramm: Studiengang International Management Studies – BWL/Studiengang Business, Language and Culture)

Brand Activists – How to Practice Activism in a Way that the Benefits Exceed the Risks – A Multiple Case Study of B Corps

Der Preisträger für die beste Dissertation

Dr. Maik Jepsen

(Europa-Universität Flensburg, Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik)

Arbeitsmarkt- und Berufsinformationen als Datenbasis für eine verbesserte Abstimmung zwischen Bildung und Beschäftigung

Der Preisträger des IHK-Sonderpreises

Berufsbildungszentrum Schleswig
Das Projekt „AQUA IJSH – Arbeit und Qualifizierung im Jugendvollzug Schleswig-Holstein“ soll die Jugendarbeitslosigkeit präventiv bekämpfen. Ziel des Projektes ist es, die Jugendlichen in Haft durch Praktika und Ausbildung in Produktionsbetrieben in der Jugendanstalt auf die Berufsfelder Holz, Metall, Farbe, Bau/ Baunebenberufe, Küche und Service sowie Gebäudereinigung vorzubereiten und bessere Integrationschancen in Ausbildung und Arbeit nach der Haft zu ermöglichen.