Mit der Eröffnung des „Opportunity Space“ haben auch die Aktivitäten des „Kickstart“-Programms ihre Wirkungsstätte gefunden.
Mit der Eröffnung des „Opportunity Space“ haben auch die Aktivitäten des „Kickstart“-Programms ihre Wirkungsstätte gefunden: Seit 2021 nehmen Menschen mit verschiedenen Arten der Hochschulangehörigkeit Kontakt zu uns auf und bewerben sich mit ihren technologiebasierten, innovativen Produkt- oder Dienstleistungsideen für die Förderung von bis zu 7.500€ pro Idee, mit dem der Bau von Prototypen und Demonstratoren finanziert werden kann. „Kickstart“ ermöglicht es ihnen, über einen Zeitraum von sechs Monaten die finanziellen Mittel für die Erstellung von Prototypen oder auch „Demonstratoren“ zu erhalten.
Inzwischen haben schon einige Teams mit innovativen und spannenden Ideen erfolgreich das „Kickstart“-Programm durchlaufen und dabei wertvolle Gründungs-Kompetenzen, Wissen und Erfahrungen gesammelt. Einige Projekte sind bereits in Gründungen übergegangen, wie bei „Beyond Education“, einer Plattform, die im Kern für angehende Lehrkräfte angelegt ist und das effiziente Erstellen und Teilen von Unterrichtsinhalten erlaubt. Entstanden ist eine Gründung mit gesellschaftlicher Relevanz: „Nach neunmonatiger Entwicklungszeit sind wir mittlerweile an einem Punkt, an dem Beyond Education angehende Lehrkräfte sinnvoll bei der Erstellung von Unterrichtsentwürfen unterstützt. Prozesse werden vereinfacht, die Lehrkräfte erhalten wichtige Hilfestellungen, die Qualität der Entwürfe steigt und sie sparen dabei auch noch wertvolle Zeit“, so Thies Boysen, Mitgründer des jungen Unternehmens.
Tom Hartelt, GründerOhne das "Kickstart"- Programm hätte ich unter keinen Umständen den ersten Prototypen entwickeln und so umfangreich testen können
Auch nachhaltige Gründungen können mit Hilfe von „Kickstart“ entstehen. So meint Philipp Huber, Gründer des Unternehmens „Fenix Composites“: „In der Leichtbaufertigung mit Carbon sind die Material- und Fertigungskosten hoch. Ohne die Förderung hätte das meine finanziellen Möglichkeiten gesprengt und es wäre vermutlich bei der bloßen Idee geblieben.“ Er hatte sich mit der Idee befasst, Carbon zu recyceln und daraus haltbares Material für verschiedenste Anwendungen herzustellen. Wie auf dem Bild zu sehen, hat das Produkt bereits erste Hochleistungstests im Segelsport durchlaufen.
Tom Hartelt, der einen smarten Anker zur sicheren Positionsbestimmung ankernder Kleinyachten entwickelt hat, stellt im Rückblick auf die sechsmonatige Förderung fest: „Ohne das "Kickstart"- Programm hätte ich unter keinen Umständen den ersten Prototypen entwickeln und so umfangreich testen können. Durch die Fördermittel und das Netzwerk wurde mir ein umfangreicher Einblick in die Gründungslandschaft ermöglicht. Ich wäre ohne diese Unterstützung nicht an diesem Punkt.“ Die Fördermittel haben ihm nicht nur ermöglicht, einen komplexen Prototyp zu bauen, sondern ihn auch unter realen Bedingungen auf der Flensburger Förde zu testen.
Bewerbungs- und Auswahlrunden für eine „Kickstart“-Förderung finden viermal im Jahr statt. Das Programm läuft noch mindestens bis zum 31.03.2024.