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Studierende aus drei Kontinenten filmen die Welt

Es war der Höhepunkt der Autumn School an der Hochschule: Filme von Studierenden aus Mexiko, Südafrika und Deutschland laufen bei den Kurzfilmtagen – und zeigen damit unterschiedliche Perspektiven auf die Welt.

Autum School
Volles Kino: Die Filme der internationale Studierenden lockte viele Zuschauer*innen ins Kino 51 Stufen. – Foto: Charlie Puttrus

Zwei Wochen lernen und lehren Studierenden und Lehrenden von der Universidad Politécnica de Santa Rosa in Mexiko, der Durban University of Technology in Südafrika und der Hochschule Flensburg gemeinsam zum Thema Film. „Ziel ist neben dem interkulturellen Austausch auch den Blick über den Tellerrand zu wagen“, sagt Janntje Böhlke-Itzen. Die Leiterin des Internationalen Lern- und Sprachenzentrum der Hochschule hat die Autumn School maßgeblich organisiert. Sie sieht darin auch einen Beitrag zum Konzept der „Internationalization at home“. Nicht alle Studierende einer Hochschule können und müssen ins Ausland gehen, so Böhlke-Itzen. Daher gehe es darum, Studierende und Lehrende aus aller Welt auf den eigenen Campus zu holen, um Studierenden vor Ort die Auseinandersetzung mit fremden oder ungewohnten Perspektiven zu ermöglichen.

Zehn Studierende und zwei Lehrende aus Südafrika, fünf Studierende und ein Dozent aus Mexiko haben zusammen mit vier Lehrenden aus Flensburg insgesamt sechs Module angeboten, aus denen die Teilnehmenden je zwei Kurse belegt haben. Hinzu kam ein Workshop zum Interkultureller Dialog, der viele überraschende Momente und Einsichten ermöglichte.

Bei den Flensburger Kurzfilmtagen wurden dann Filme von jungen Filmschaffenden aus Südafrika, Mexiko und Flensburg gezeigt. Unter dem Motto „You see that too, don’t you?” wurde deutlich, wie unterschiedlich die jungen Menschen von den drei Kontinente auf die verschiedenen Themen, die sie bewegen, schauen.

Owethu
Owethu (21), Durban University of Technology – Foto: Charlie Puttrus

Owethu (21), Durban University of Technology: Ich habe an der Autumn School teilgenommen, um neue Fähigkeiten zu lernen. Ich habe das Modul 3D-Animation absolviert. Es war das erste Mal, dass ich mit der Technik gearbeitet habe. Das war wirklich aufregend, und ich kann es kaum erwarten, zu Hause das neu Gelernte anzuwenden. Und es war sehr schön, ein neues Land und seine Arbeitsweise zu erleben.

Job
Job (20), Universitat Politecnica de Santa Rosa Jauregui – Foto: Charlie Puttrus

Job (20), Universitat Politecnica de Santa Rosa Jauregui: Ich habe an der Autumn School teilgenommen, weil es eine wirklich großartige Gelegenheit ist, Erfahrungen mit anderen Kulturen und Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen zu lernen und sich auszutauschen. Außerdem ist es toll, die Filmcommunity hier in Flensburg kennenzulernen. Es war eine sehr interessant, sich mit den Filmamateur*innen hier auszutauschen.

Berit
Berit (21), Hochschule Flensburg – Foto: Charlie Puttrus

Berit (21), Hochschule Flensburg: Ich habe bei der Autumn School mitgemacht, weil mir die Module sehr gut gefallen haben. Mein bisheriges Highlight war, dass ich so viel mehr Zeit mit meinen Freunden verbringen konnte.

Siphumelele
Siphumelele Zondi, Durban University of Technology – Foto: Charlie Puttrus

Siphumelele Zondi (49), Durban University of Technology: Ich habe während der Autumn School Dokumentarfilm in Flensburg unterrichtet. Eines der Highlights war die Interaktion mit Studierenden aus drei verschiedenen Kontinenten: Europa, Afrika und Lateinamerika. Es war tatsächlich großartig, ihre Einsichten zu erfahren, die Projekte, an denen sie arbeiten, und wie sie die Welt aus ihren unterschiedlichen Perspektiven beim Dreh ihrer Dokumentarfilme betrachten.

Ximena, Universitat Politecnica de Santa Rosa Jauregui
Ximena, Universitat Politecnica de Santa Rosa Jauregui – Foto: Charlie Puttrus

Ximena (20), Universitat Politecnica de Santa Rosa Jauregui: Die Teilnahme an der Autumn School hat uns geholfen, unsere Horizonte zu erweitern, mehr über verschiedene Kulturen zu erfahren und unsere eigene Kultur zu teilen – und das halte ich für das Wichtigste. Ich wollte mehr über Mexiko teilen, mehr darüber, was wir in unserem Land bereits erreicht haben. Man kann mit vielen kreativen Menschen kommunizieren. Das finde ich sehr eindrucksvoll.

 

Thalente (22), Durban University of Technology
Thalente (22), Durban University of Technology – Foto: Charlie Puttrus

Thalente (22): Es war eine großartige Erfahrung. Ich bin studiere Journalismus in Durban. Hier habe ich mich mit 3D-Modellierung beschäftigt, etwas, das ich vorher nicht gemacht habe. Und in diesen zwei Wochen der Autum School wurde ich von großartigen Dozent*innen aus Deutschland, Mexiko und Südafrika unterrichtet. Also ja, die Erfahrung war wirklich toll.