Die Studierenden der Wirtschaftsinformatik werden zu Lehrenden, wenn sie den Schüler*innen des BBZ Übungsaufgaben im Bereich Datenbanken geben - und diese korrigieren.
So geht studieren: 24 Schüler*innen des Berufsbildungszentrum Schleswig (BBZ) haben eine Datenbank für ein Unternehmen modelliert. So hat die Klasse der Kaufmännische Assistenten (KAI23) mit dem Schwerpunkt Informationsverarbeitung beispielsweise eine Verwaltungssoftware für ein Fitnessstudio entwickelt. Die Übungsaufgaben haben die Schüler*innen von den Studierenden der Wirtschaftsinformatik erhalten, die das Ergebnis am Ende auch korrigieren. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, wie BBZ-Lehrer Philipp Erck und Prof. Dr. Jan Gerken betonen.
„Die Schüler*innen lernen die Hochschule kennen, wie es ist, zu studieren“, so Erck. Auch mögliche Berufsperspektiven könnten sich im Austausch mit den Studierenden auftun. Die wiederum, so sagt Gerken, könnten ihr Wissen, das sie in Vorlesungen und Seminaren gewonnen haben, vertiefen: „Sie schlüpfen in die Rolle des Lehrenden und müssen ihr Wissen praktisch anwenden.“
Die Idee zu dem Format, das zuvor zweimal als Onlineveranstaltung stattgefunden hatte, hatte übrigens Lehrer Erck. Dass er sich an die Hochschule Flensburg gewendet hatte, war dabei kein Zufall: Philipp Erck hat hier selbst Wirtschaftsinformatik studiert.
Bei Interesse an einem ähnlichen Format können sich Lehrkräfte gerne an Jan Gerken wenden.