Die Hochschule Flensburg mit ihren Forschungsaktivitäten rund um nachhaltige Energienutzung habe eine wichtige Bedeutung in der Grenzregion, sagte Simone Lange bei einem Besuch am Standort Kielseng.
Zur Einweihung konnte Simone Lange den 13-Tonnen-Koloss nur aus der Ferne sehen. Der Festakt zur Inbetriebnahme des Labors für nachhaltige Energienutzung, dessen Herzstück der riesige Gasmotor ist, musste Anfang des Jahres Corona bedingt digital stattfinden. Die damals von Prof. Dr Michael Thiemke ausgesprochene Einladung, den Motor bei Gelegenheit auch aus der Nähe zu betrachten, nahm Flensburgs Oberbürgermeisterin nun an.
Und so erklärt Projektleiter Thiemke der Oberbürgermeisterin, wie der Gasmotor am maritimen Forschungsstandort Kielseng der Hochschule Flensburg eingesetzt wird. Zum einen wird er eine Windkraftanlage und deren Leistungsschwankungen bei der Netzeinspeisung simulieren. Der Vorteil: Im Gegensatz zu einem E-Motor, der Energie aus dem Stromnetz zieht, läuft der Gasmotor entkoppelt vom Stromnetz, beeinflusst die Auswirkungen der Leistungsschwankungen also nicht. Zum anderen machen sich die Forschenden die Fahrprofile des Gasmotors (also die Schwankungen, die verschiedene Windbedingungen simulieren) zunutze, um Abgasuntersuchungen durchzuführen. Das Fahrprofil passt aber auch zum Verhalten von Schiffen auf See.
Die Erforschung nachhaltiger Energienutzungskonzepte an der Hochschule Flensburg begrüßt Simone Lange ausdrücklich. „Hiermit beweist unsere Hochschule einmal mehr, dass auch an einem kleinen Standort exzellente zukunftsorientierte Forschung betrieben werden kann. Damit ist die Hochschule Flensburg ein Aushängeschild für die gesamte Grenzregion“, so die Oberbürgermeisterin.
Info: Grenzland Innovativ Schleswig-Holstein
Innovative Beiträge zur nachhaltigen Energienutzung in Schleswig-Holstein ist Bestandteil des mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule“ geförderten Projektes „Grenzland Innovativ Schleswig-Holstein“.