Die Hochschule Flensburg besetzt ein wichtiges Zukunftsthema: Der neue Pflegestudiengang sichert die qualifizierte Ausbildung der Fachkräfte von morgen – und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des regionalen Gesundheitswesens.
Der klassische Pflegeberuf befindet sich im Wandel. Die Akademisierung der Pflege schreitet voran, auch wegen komplexeren Anforderungen. Gleichzeitig bedroht ein Mangel an Fachkräften die Zukunft des Gesundheitssystems. Mit dem neuen Pflegestudiengang will die Hochschule Flensburg die aktuellen Herausforderungen meistern. „Für uns als Hochschule ist der Bereich Pflege ein strategisches Zukunftsthema“, sagt Hochschulpräsident Dr. Christoph Jansen.
Zusammen mit Wissenschaftsministerin Karin Prien und Prof. Dr. Björn Christensen, Präsident der Fachhochschule Kiel, unterzeichnete Jansen jetzt eine entsprechende Vereinbarung. Damit werden 100 Studienplätze für zwei Bachelorstudiengänge Pflege an den beiden Standorten geschaffen. Das Land Schleswig-Holstein investiert in diesem Jahr 500.000 Euro und in der mittelfristigen Finanzplanung ab 2023 insgesamt 1,5 Millionen Euro als „Beitrag zur Qualitätsverbesserung in der Pflege und für mehr Fachkräfte in einem gesellschaftlichen wichtigen Bereich“, wie Prien erklärt.
Dr. Christoph JansenFür uns als Hochschule ist der Bereich Pflege ein strategisches Zukunftsthema
Inhaltlich basiert der neue Studiengang auf den Vorarbeiten des Instituts für eHealth und Management im Gesundheitswesen der Hochschule Flensburg. Daher wird an der Förde auch der Schwerpunkt in den Bereichen Digitalisierung und Technologisierung liegen, wie Prof. Dr. Peter John, Vizepräsident für Studium und Lehre der Hochschule Flensburg, betont. „Durch diese Ausrichtung decken wir auch Bedarfe des Sekundärmarktes, also beispielsweise von Zulieferern medizinisch-technologischer Geräte, ab.“
Apropos Bedarf: Was die Branche braucht, weiß man auf dem Flensburger Campus ganz genau. Seit Jahren arbeiten die Hochschulen zusammen mit den örtlichen Krankenhausbetreibern Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg (DIAKO) und Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital (Malteser) sowie mit deren Ökumenischen Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen gGmbH (ÖBIZ) und auch der Stadt Flensburg in einem starken Netzwerk zusammen. „Wir freuen uns, diese Kooperation weiter zu führen und damit gemeinsam einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des regionalen Gesundheitswesens zu leisten“, so Hochschulpräsident Jansen.