Studierende der Betriebswirtschaft an der Hochschule Flensburg haben für das weltweit tätige Unternehmen ACO Konzepte entwickelt, um ein Produkt besser bei Kunden*innen platzieren zu können.
Schon während des Studiums tragfähige Konzepte für ein global agierendes Unternehmen erarbeiten? An der Hochschule Flensburg geht das! „Unsere Studierenden entwickeln substanzielle Konzepte für weltmarktführende Unternehmen – besser kann ich mir eine Umsetzung des Leitgedankens einer 'Hochschule für angewandte Wissenschaften' gar nicht vorstellen", sagt Prof. Dr. Alexander Deseniss. Der Professor für Marketing bringt in seinen Seminaren regelmäßig die Expert*innen von morgen mit den Praktiker*innen von heute zusammen.
Auch in Pandemiezeiten schafft es der Professor, die praxisnahe Lehre - eine große Stärke der Hochschule Flensburg – effektiv und inhaltlich gewinnbringend zu gestalten. Und so stand nun ein Produkt der Sparte Hochbau der ACO Gruppe, Weltmarktführer im Bereich Entwässerungssysteme aus Büdelsdorf, im Focus: der ACO Schuhabstreifer. Die Zielsetzung des Projektes war es, dass sich die Studierenden in unterschiedliche Zielgruppen hineinversetzen, um einen Ansatz zu kreieren, wie der Schuhabstreifer als Teil der Bauplanung gesehen werden kann.
Die Herausforderung hierbei: Ein Schuhabstreifer sollte vor Beginn eines Bauprojektes in die Planung einbezogen werden, da der Entwässerungsanschluss ein essentieller Bestandteil dieses Produktes ist. Die Erfahrung aber zeige, so Marie Thorhold, Marketing-Referentin bei ACO, „dass das Produkt erst später Berücksichtigung findet oder gar in der Bauphase vergessen wird“. Die Studierenden sollten Marie Thorhold und ihrem Kollegen Frank Wedemeyer daher ausarbeiten, wie man unterschiedliche Zielgruppen – Architekten, Bauherren - erreicht und wie die Produktbekanntheit des ACO Schuhabstreifers über die Grenzen von Schleswig-Holstein gesteigert werden kann.
„Die Studierenden haben in der Kürze der Zeit eine gute Arbeit und Präsentation abgeliefert“, sagen Thorhold und Wedemeyer. Ob das Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitenden weltweit Aspekte der Studierenden verwenden könne, werde sich zeigen. Eine erneute Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule Flensburg will die Marketing-Referentin allerdings nicht ausschließen: „Denn ACO ist und bleibt ein namhaftes Unternehmen in der Region und ist bestrebt stetig neues Personal zu gewinnen. Wieso dann nicht mit der Hochschule kooperieren, wo die Führungskräfte von morgen ausgebildet werden.“