Für das Jubiläum hätte es keinen besseren Termin geben können: Auftakt der UN-Weltklimakonferenz im schottischen Glasgow und der WETI-Geburtstag an Deutschlands nördlichstem Hochschulstandort in Flensburg. Bei beiden Veranstaltungen stehen der Erhalt des Weltklimas und die Regenerativen Energien im Zentrum der Diskussionen.
„Die Ausbildung und Forschung im Bereich Windenergietechnik zu stärken“ – mit dieser Zielsetzung ging am 1. November 2010 das Wind Energy Technology Institute (WETI) der Hochschule Flensburg an den Start. Seit seiner Gründung hat sich das WETI etabliert und seinen erfolgreichen Weg fortgesetzt.
„Der Bedarf der Windenergiebranche an gut ausgebildeten Fachkräften war groß. Zudem hatte Schleswig-Holstein aufgrund seiner geografischen Lage einen Wettbewerbsvorteil und viele Planer, Betreiber und Anlagenhersteller waren bereits hier vertreten“, beschreibt Torsten Faber, Direktor des WETI, die Gründe für die damalige Standortwahl des Wind Energy Technology Institutes. Ein Schritt, der sich bewährt hat. Denn trotz des Wandels in der Windbranche, sich stets verändernder Rahmenbedingungen spielt die Windenergie im Rahmen der Energiewende eine entscheidende Rolle.
Diese Einschätzung teilt auch die Wirtschaft. Ende 2015 erklärten sich zehn Unternehmen bereit, das WETI von 2017 bis 2021 als Stifter zu unterstützen – ein klares Signal zur nachhaltigen Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft und ein bis heute erfolgreiche Public-Private-Partnership. „Mit Stolz blicken wir auf die letzten elf Jahre zurück und danken vor allem unseren Stiftern, dass sie diesen einzigartigen, in Kooperation mit der FH Kiel betriebenen Masterstudiengang Wind Energy Engineering und unsere zahlreichen Forschungsaktivitäten ermöglichen“, resümiert Faber. Der promovierte Bauingenieur Torsten Faber leitet das Institut für Windenergietechnik seit dessen Gründung.
Seit April 2012 ergänzt Prof. Dr. Clemens Jauch das WETI mit seiner Expertise im Bereich der Netzanbindung von Windenergieanlagen. Mit Prof. Dr.-Ing. David Schlipf konnte 2018 zudem ein ausgewiesener Experte in der Regelung von Windenergieanlagen gewonnen werden. Nicht nur eine Vielzahl von qualifizierten Ingenieuren konnten in den vergangenen Jahren ausgebildet werden, auch zahlreiche innovative Forschungsvorhaben wurden realisiert. Gemeinsam blickt das Team um Torsten Faber auf spannende Zukunftsthemen wie Digitalisierung der Windenergie, Ressourceneffizienz und Online-Lehre und ist bereit, die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.
