Die schleswig-holsteinische Landesrektorenkonferenz (LRK) hat in ihrer jüngsten Sitzung den Präsidenten der Hochschule Flensburg Dr. Christoph Jansen für zwei Jahre zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt.
Der 47-jährige Physiker und promovierte Maschinenbauer tritt die Nachfolge von Prof. Rico Gubler, Präsident der Musikhochschule Lübeck, an. Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach, Präsidentin der Universität zu Lübeck, und Dr. Arne Zerbst, Präsident der Muthesius Kunsthochschule Kiel, wurden zu den neuen Stellvertretenden gewählt. Alle drei treten ihr Amt am 1. Juni 2020 an.
Die vergangenen zwei Jahre wurden bestimmt durch die Verhandlung des Hochschulvertrages und die Ziel- und Leistungsvereinbarungen 2020 bis 2024 mit dem Land Schleswig-Holstein. Gemeinsame Haltungen wurden erarbeitet zu einer Novelle des Hochschulgesetzes und zur dringenden Änderung der Lehrverpflichtungsverordnung. Gemeinsam traten die schleswig-holsteinischen Hochschulen beim Tag der Deutschen Einheit auf und boten spannende Einblicke in die Forschungs- und Kulturlandschaft. Seit einigen Wochen beschäftigt die Corona-Krise, die daraus resultierenden Beschränkungen und Konsequenzen die schleswig-holsteinischen Hochschulen intensiv. Prof. Rico Gubler dankte seinen Kolleginnen und Kollegen: „Das Ringen um den seit 2020 geltenden Hoch-schulvertrag und das Zusammenstehen in der Corona-Krise hat uns näher zusammenrücken lassen und das gegenseitige Verständnis gestärkt. Mit der heutigen Wahl ist die Grundlage für weitere fruchtbare Zusammenarbeit der Hochschulen im Land Schleswig-Holstein gelegt.“
Der neue Vorsitzende Dr. Christoph Jansen dankt für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und ergänzt: „Wissenschaft und akademische Bildung sind für das Land Schleswig-Holstein von großer Bedeutung. Hierbei die Möglichkeiten und gemeinsamen Herausforderungen in den Vordergrund zu stellen, um sie den Entscheidungsträgern und der breiten Öffentlichkeit überzeugend zu vermitteln, sind mir zentrale Anliegen in dieser neuen Aufgabe.“
Die Landesrektorenkonferenz vertritt die hochschulpolitischen Interessen der Mitgliedshochschulen in den Bereichen Bildung und Wissenschaft. Sie ist das gemeinsame Gremium der neun öffentlichen und vier staatlich anerkannten privaten Hochschulen Schleswig-Holsteins. In regelmäßigen Sitzungen beraten die Hochschulen des Landes gemeinsam aktuelle Entwicklungen und Fragen und stimmen Positionen und Ziele ab.