Aus dem deutschen Hörsaal zum Campus Down Under : Alexander Kaufeld hat ein Jahr in Australien studiert, zwei Abschlüsse erworben - und den Kontinent kennengelernt.
Eigentlich wollte er nur weg. Dass es am Ende nach Australien geht. Dass er am Ende zwei Studienabschlüsse in der Tasche hat – dass war so nicht geplant. „Australien war nicht mein Traumziel. Es hat sich so ergeben“, sagt Alexander Kaufeld.
Es ist die Mischung aus Technik und Sprache, die den Studiengang Internationale Fachkommunikation für Alexander Kaufeld so interessant macht. Ihn aus Rheinland-Pfalz in den Norden zieht. Und auch das Pflichtsemester im Ausland reizt ihn. Allerdings sind dem jungen Mann sechs Monate in einem fremden Land zu kurz. „Wie soll ich da in die Sprache und Kultur eintauchen?“, fragt der 26-Jährige. Das International Office der Hochschule hat die passende Antwort: Zwei Semester an der University of the Sunshine Coast (USC) in Australien studieren und dank des Double Degree-Abkommens zwei Abschlüsse in der Tasche haben. „Erbringen unsere Studierenden an ausgewählten Partnerhochschulen festgelegte Leistungen, erhalten sie am Ende ihre Urkunden in doppelter Ausführung – eine deutsche und eine aus ihrem Gastland“, erklärt Ute Sachau vom International Office.
Alexander KaufeldIch sehe heute viele Dinge gelassener
Soziologie und Kommunikation sind die Fächer, für die sich Kaufeld an der USC entscheidet. „Es ist schon schwierig, sich als Fachfremder ohne Grundlagen in die Soziologie einzuarbeiten. Und dann auf Englisch. Aber es macht Spaß, sich die neuen Inhalte zu erschließen“, erzählt Kaufeld, der glaubt, dass dies auch künftige Arbeitgeber*innen wertschätzen – neben den fachlichen Aspekten. Und natürlich, sagt Kaufeld, bleibe noch genug Zeit, um Land und Leute kennenzulernen.
Mit Zelt und Rucksack hat sich Alexander Kaufeld in seiner Freizeit auf den Weg gemacht. Per Anhalter ging es über den Kontinent. „Die Menschen sind sehr hilfsbereit und Ausländer*innen gegenüber sehr offen“, berichtet Kaufeld, der sein Zelt auch mal im Garten des Fahrers aufschlagen durfte oder spontan zum Essen eingeladen wurde. „Ich sehe heute viele Dinge gelassener“, sagt er, „viel entspannter. Einfach mal gucken und sehen, wo es hinführt.“