Direkt zum Inhalt

Engagiert und kompetent: DAAD-Preis 2020 für Studenten aus Syrien

Herausragender ausländischer Student: Abdulrahman Sabsabi, Studierender der Energiewissenschaften, wird mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ausgezeichnet.

Ausgezeichnet: Abdulrahman Sabsabi
Ausgezeichnet: Abdulrahman Sabsabi

Fachliche Kompetenz, Einsatzwille und zuvorkommend: Mit diesen Worten wird Abdulrahman Sabsabi von seinen Dozent*innen beschrieben. Nicht zuletzt daher ist der Student der Energiewissenschaften mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes 2020 für herausragende ausländische Studierende ausgezeichnet worden.

„Sie sind ein Gewinn für die Hochschule“, gratuliert Prof. Dr. Thomas Schmidt, Vizepräsident für Internationales an der Hochschule Flensburg – per Video-Telefonat. Die traditionelle Preisverleihung im Rahmen der – abgesagten - Graduiertenfeier musste angesichts der Corona-Pandemie ausfallen. „Es ist schön zu sehen, wenn sich gerade internationale Studierende, die es ja oft mit einer sprachlichen und kulturellen Herausforderung zu tun haben, über ihr Studium hinaus für die Hochschule, für ihre Kommilitonen ehrenamtlich engagieren“, so Schmidt.

Preisverleihung digital: Abdulrahman Sabsabi (unten, Mitte) wurde von Svenja Lehmann, Prof. Dr. Mads Kyed, Prof. Dr. Thomas Schmidt, Valentina Kluge und Prof. Dr. Steffen Kluge in einer Videokonferenz geehrt.
Preisverleihung digital: Abdulrahman Sabsabi (unten, Mitte) wurde von Svenja Lehmann, Prof. Dr. Mads Kyed, Prof. Dr. Thomas Schmidt, Valentina Kluge und Prof. Dr. Steffen Kluge in einer Videokonferenz geehrt.

Sie sind ein Gewinn für die Hochschule

Prof. Dr. Thomas Schmidt, Vizepräsident für Internationales an der Hochschule Flensburg

Abdulrahman Sabsabi studiert bis 2015 an der Universität Aleppo in Syrien Betriebswirtschaft. „Kriegsbedingt leider ohne Abschluss“, wie er berichtet. Dann kommt er nach Deutschland, wo er sich 2018 für den Studiengang Energiewissenschaften einschreibt. Schnell lernt er Deutsch, hängt sich in sein Studium. Er bleibt seinen Dozent*innen im Gedächtnis, da er stets „gezielt und sinnvoll“ in großen Vorlesungen nachfragt. Darüber hinaus bemüht sich Sabsabi um eine Tutorenstelle, will anderen Studierenden helfen. Dass er diesen Job ernst nimmt, belegen nicht zuletzt die Evaluationen seiner Veranstaltungen. Im Laufe eines Semesters wächst die Zahl der Teilnehmender*innen immer weiter an.

„Die Preisträger geben den vielen internationalen Studierenden ein Gesicht, eine Geschichte“, freut sich Svenja Lehmann vom International Office, die die Preisausschreibung organisiert. 

Abdulrahman Sabsabi zeigte sich geehrte, zumal man für den Preis vorgeschlagen wird, sich nicht selbst bewerben kann.