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Abenteuer Gründung: Hochschulen bieten interdisziplinären Kurs

Das Projekt @ventureDock von Hochschule Flensburg und Europa-Universität Flensburg will Gründungspotenziale erweitern – und Methoden vermitteln, die die Innovationskraft des Landes stärken.

Wollen Gründungspotenziale heben: Julia Redepenning und Stefanie Jordt.
Wollen Gründungspotenziale heben: Julia Redepenning und Stefanie Jordt. – Foto: Gatermann

Der Flensburger Campus ist ein gefragter Ort für gründungswillige Studierende. Jetzt kommt ein neues Angebot hinzu – und zwar für alle, die noch gar nicht so recht wissen, dass sie gründen wollen. „Viele Studierende schrecken vor dem Thema zurück, obwohl es sie eigentlich brennend interessiert“, sagt Stefanie Jordt. Sie ist auf Seiten der Hochschule Flensburg Projektleiterin fürs @ventureDock. Die Anlehnung an das englische Wort „Adventure“ ist kein Zufall: „Es geht darum, sich auszuprobieren, Ideen nicht sofort abzutun, sondern sie ins Rollen zu bringen, ohne dabei direkt eine ernsthafte Gründung in Angriff nehmen zu müssen. Einfach mal austesten“, erklärt Jordt.

Im Rahmen des durch die Initiative „EXIST“ des Bundeswirtschaftsministeriums geförderten Projekts „@ventureDock“ konzipieren daher Hochschule und Europa-Universität Flensburg gemeinsam interdisziplinäre Entrepreneurship-Kurse, die allen Studierenden auf dem Campus angeboten werden. Das Besondere: Die Teilnahme wird als Studienleistung gewertet. „Damit betonen wir die gesellschaftliche Bedeutung dieses Themas“, so Jordt.

Wenn künftig Maschinenbauer*innen und Lehramtsstudierende aus dem Bereich Textil und Mode zusammen kreative Ideen und Geschäftsmodelle entwickeln, gehe es allerdings nicht nur um das konkrete Gründen, wie Jordt betont. „Mit Menschen aus anderen Fachrichtungen zusammenarbeiten, seine Problem-Lösungsfähigkeiten schulen – all das sind Eigenschaften, die Arbeitgeber*innen von ihren Angestellten fordern“, sagt Julia Redepenning, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt. Denn nicht alle Teilnehmer*innen sollen tatsächlich Gründer*innen werden. „Wir sensibilisieren für die Möglichkeit. Und egal, ob Angestellter, Führungskraft oder Firmengründerin – von den Fähigkeiten profitieren alle“, so Redepenning.

Mit Menschen aus anderen Fachrichtungen zusammenarbeiten, seine Problem-Lösungsfähigkeiten schulen – all das sind Eigenschaften, die Arbeitgeber*innen von ihren Angestellten fordern.

Julia Redepenning, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt

Und am Ende, so sind sich Stefanie Jordt und Julia Redepenning sicher, profitiere davon nicht nur Schleswig-Holstein, sondern Deutschland insgesamt. „Als verstärkt wissensbasierter Wirtschaftsstandort müssen wir neue Ideen haben, um unsere Innovationskraft zu behalten“, sagen die beiden Wissenschaftlerinnen. Probleme erkennen und lösen – typische Fragen im Gründungsprozess – sind auf allen Ebenen eines bestehenden Unternehmens wichtig und machen es zukunftssicher.

Die Gründungspotenziale sollen nicht nur bei den Studierenden gehoben werden. Im weiteren Verlauf des Projektes werden auch Angebote für Schüler*innen sowie alle Angestellten beider Hochschulen in Wissenschaft und Verwaltung entwickelt.

Wer direkt noch an dem Kursangebot „Entrepreneurial @venture – Create Your Future!“ teilnehmen möchte, meldet sich unter ea@venturewaerft.com

Mehr News rund um das @ventureDock auf Instagram (@atventuredock).  

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