Direkt zum Inhalt

Nur 48 Stunden! Flensburger*innen entwickeln Spiele

Bisher haben in Flensburg lediglich Studierende der Hochschule am Global Game Jam teilgenommen. An diesem Wochenende ist das weltweite Spiele-Entwicklungsevent für alle Interessierten geöffnet – und bereits vollständig ausgebucht.

Innerhalb von 48 Stunden entwickeln die Teilnehmer*innen beim Global Game Jam ein Spiel. Fotos: Reinhold
Innerhalb von 48 Stunden entwickeln die Teilnehmer*innen beim Global Game Jam ein Spiel. – Foto: Reinhold

„Was schaffen wir im Team innerhalb von 48 Stunden?“ Das, sagt Sascha Reinhold, mache den Reiz am Global Game Jam aus. Der wissenschaftliche Mitarbeiter der Hochschule Flensburg brachte das weltweite Spiele-Entwicklungsevent 2016 erstmals nach Flensburg. Damals steckten zwölf Teilnehmende ihre Köpfe zusammen und erdachten, entwickelten, gestalteten, programmierten, testeten Spiele zu einem vorgegebenen Thema – und präsentierten sie am Ende der internationalen Community. In diesem Jahr werden es 60 Spielebegeisterte sein. Ihnen geht es dabei nicht darum, das beste Spiel zu entwickeln, sondern der kooperative Ansatz steht im Mittelpunkt. Die fertigen Spiele sind für alle nutzbar. „Wir lernen voneinander, vernetzen uns“, sagt Reinhold.

Unter dem Aspekt der Vernetzung kann man auch die Neuerung bei der 5. Flensburger Auflage sehen: „Wir öffnen uns allen Interessierten, Vertreter*innen der Wirtschaft, Hobby-Entwickler*innen und Laien“, so Reinhold. Das hat auch Barbara Asmussen von der Wirtschaftsförderungs- und Regionalentwicklungsgesellschaft Flensburg/Schleswig (WiREG) überzeugt. Das Technologiezentrum stellt daher die Räumlichkeiten für die 60 Spiele-Begeisterten. „Die Spiele-Entwicklung ist ein großer Markt für Existenzgründer*innen“, sagt sie. Durch das niederschwellige Angebot und über die Kooperationen mit der Hochschule können junge Unternehmer*innen während des gesamten Gründungsprozesses begleitet werden. Das neue Konzept funktioniert: Schon seit zwei Wochen ist die Veranstaltung ausgebucht.

Um ein Spiel zu entwickeln, braucht es nicht nur Informatiker, wie Marcos Sancho vom Mitveranstalter Neox Studios GmbH sagt. Es braucht Leute für die Musik, es braucht Autoren, Programmiererinnen und Designer. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Plakaten wieder, die Studierende der Medieninformatik an der Hochschule Flensburg für Werbezwecke entworfen haben. „Die kamen weltweit bei den Organisator*innen des Global Game Jams sehr gut an“, lobt Reinhold.

Insgesamt beteiligen sich in diesem Jahr rund 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an 940 Orten am Global Game Jam. Mit 60 Game-Begeisterten ist Flensburg hinter Riga, Oslo und Malmö der viertgrößte Veranstaltungsort im Ostseeraum. Unterstützt wird die Veranstaltung, die am Freitag um 15 Uhr startet, von der Nord-Ostsee-Sparkasse und visuellverstehen GmbH.

Plakate Flens Jam
Plakate Flens Jam
Plakate Flens Jam
Plakate Flens Jam
Plakate Flens Jam
Plakate Flens Jam