An der Seefahrtschule Elsfleth fand wieder die alljährliche, mittlerweile 44. Kutterregatta der statt. Auch ein Team der Hochschule Flensburg war dabei. Hier berichtet Moritz Hector für das Team.
Die Einladung wurde mit Freude angenommen und es fand sich ein Team von neun Studenten zusammen, das freundlicherweise bei der Marineschule in Mürwik zwei Mal trainieren konnte. Dank der Kontakte nach Elsfleth bestand wieder die Möglichkeit eine geübte Steuerfrau zu motivieren das Team anzuführen. Des Weiteren war das Team um einen Studenten der Hochschule Bremerhaven verstärkt um den Kutter vollständig besetzen zu können. Die Jade Hochschule stellte, wie auch im letzten Jahr, einen Hörsaal für die Übernachtung zur Verfügung.
Bei der Ankunft am Freitag empfingen einige der lokalen Teams die Angereisten, neben dem Flensburger Team reiste am Samstag auch noch ein Zusammenschluss der Leeraner und Bremer Seefahrtsschulen an. Dank der langjährigen Erfahrung konnte das Flensburger Team sich bereits auf der Anreise mit lokalem Kutter-Traditionsbräu Hemelinger ausstatten, zur Begeisterung der heimischen Teams. Zusätzlich hatte die Brauerei der Veranstaltung zahlreiche Kisten gesponsert, sodass für beide Tage die Versorgung gewährleistet war. Nach Bekanntgabe der Gruppen für die Rennen am Folgetag kamen einige Teams zu einem gemeinsamen Bier in der angesagten Seefahrerkneipe „Leuchtfeuer“ zusammen.
Gegen 9 Uhr am Samstag begann das erste Rennen, das Flensburger Team war in Runde drei und 13 an der Reihe. Für das zweite Rennen musste ein alternativer Steuermann zu Hilfe geholt werden, da die Steuerfrau mit ihrem Stammteam im gegnerischen Kutter antrat.
Zwischen den Rennen wurden Kontakte gepflegt und neue Bekanntschaften geschlossen. Entlang der Rennstrecke an der Hunte hatten viele Teams ihre Lager bezogen, Pavillons aufgestellt und sorgten mit Getränken und Musik für gute Stimmung unter den Teilnehmer*innen und Gästen. Die Mitstreiter*innen gaben einem weniger das Gefühl Gegner zu sein, als vielmehr Teil einer großen Gemeinschaft. Fast schon traditionell ging der erste Platz schlussendlich an die Holzwürmer, die in diesem Jahr auch ihr zehnjähriges Bestehen feierten. Für das Flensburger Team blieb ein, für die doch recht spontane Zusammenkunft, gar nicht so schlechter 12. Platz. Selbst lokale Teams mit mehr Übung konnten so überholt werden.
Die Elsflether zeigen immer wieder welche Bedeutung das Kutterpullen bei ihnen hat. Mit viel Begeisterung, lauten Teamgesängen und leuchtstarken Outfits machen die Teams ihrer Tradition alle Ehre. Diese Freude steckt an und könnte auch in Flensburg gut wieder für ein Stammteam sorgen und zu regelmäßigerem Training motivieren.
Im Namen des Flensburger Kutterteams bedanke ich mich bei der STGF für die finanzielle Unterstützung, beim Elsflether Kuttervorstand für die Organisation der Veranstaltung und die Einladung, der Jade Hochschule für die Unterbringung, den fleißigen Mitstreitern und Gegnern, dass sie es uns nicht leicht machen eine hohe Platzierung zu erlangen, aber dafür sorgen, dass wir wie immer viel Spaß hatten, sowie bei unseren Fahrern, die uns sicher nach Elsfleth und wieder zurück brachten.