„Mensch und Computer“, so lautet der Titel der wichtigsten Konferenz in Deutschland im Bereich Mensch-Computer-Interaktion und Usability. In diesem Jahr war die Hochschule Flensburg gleich mit sechs eigenen Beiträgen vertreten.
Studierende aus dem Fachbereich 3 präsentierten in Hamburg einen ganzen Blumenstrauß an unterschiedlichsten Themen. Im Bereich der virtuellen und erweiterten Realität ging es dabei um die Lesbarkeit von Texten und Symbolen, die Vermittlung von Wissen über Unterwasserwelten, den Besuch von virtuellen Tatorten und um das Training des räumlichen Verstehens. Weitere Themen waren die sinnliche Wahrnehmung beim Lesen mit E-Books und die Nutzung von Smartphones als 3D-Steuergerät für Lernspiele im medizinischen Bereich.
Sascha Reinhold und Vanessa Schomakers, wissenschaftliche Mitarbeiter an der Hochschule, begleiteten die Studierenden nach Hamburg. „Für die meisten unserer Studierenden ist es der erste Konferenz-Besuch überhaupt – schön, dass sie diesen gleich mit der Präsentation ihrer eigenen Forschungsarbeit verbinden können“, stellt Herr Reinhold zufrieden fest. Zusammen mit Prof. Michael Teistler hat er drei der vorgestellten Themen betreut. Prof. Teistler, Betreuer von zwei weiteren Arbeiten, freut sich über die gelungene Verknüpfung von Forschung und Lehre: „Es ist bemerkenswert, dass bei dieser wichtigen Konferenz so viele Beiträge angenommen wurden, die aus Hausarbeiten, Projekten und Abschlussarbeiten unserer Studierenden entstanden sind.“ Im Mittelpunkt steht hierbei der Masterstudiengang Angewandte Informatik, aber auch eine Bachelor-Thesis aus der Medieninformatik war mit dabei. Prof. Sven Bertel, der ebenfalls einen Beitrag betreut hat, weist auf die Bedeutung für das an der Hochschule gerade entstandene Center for Interaction, Visualization and Usability (CIVU) hin: „Unsere starke Präsenz auf dieser Konferenz ist Ausweis des hohen Niveaus, auf dem wir Lehre und Forschung im Schwerpunkt CIVU betreiben. Noch erfreulicher ist dabei aber der Erfolg der Studierenden: Er zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn man innovative Lehre mit innovativer Forschung verbindet.“
Die Beiträge im Einzelnen:
- F. Dohse, V. Nicolaisen, S. Wetzel, S. Bertel: Potential of AR for the Analysis and Training of Spatial Skills: A Case Study
(https://doi.org/10.1145/3340764.3344453) - J. Sietas, T. Hansen, H. Ali, S. Reinhold, M. Teistler: Fühlbares Blättern in E-Books: Konzeption und Evaluation eines haptischen Ansatzes für digitales Lesen
(https://doi.org/10.1145/3340764.3344900) - L. Knaack, A.-K. Lache, O. Preikszas, S. Reinhold, M. Teistler: Lesbarkeit von Text in realitätsnahen VR-Szenarien: Hilfsmittel zur visuellen Vergrößerung ohne Einschränkung der Interaktion
(https://dx.doi.org/10.1145/3340764.3344902) - M. Süncksen, M. Teistler, F. Hamester, L.C. Ebert: Preparing and Guiding Forensic Crime Scene Inspections in Virtual Reality
(https://doi.org/10.1145/3340764.3344903) - F. Jann, S. Reinhold, M. Teistler: Nutzung eines Smartphones als virtuelle Sonde im medizinischen Ultraschalltraining: Six-Degrees-of-Freedom-Tracking mittels ARCore
(https://doi.org/10.1145/3340764.3344904) - A. Taulien, A. Paulsen, T. Streland, B. Jessen, S. Wittke, M. Teistler: A Mixed Reality Environmental Simulation to Support Learning about Maritime Habitats: An Approach to Convey Educational Knowledge With a Novel User Experience
(https://doi.org/10.1145/3340764.3345382)
