Den Nachwuchs fördern und aktuellen energietechnischen Fragen nachgehen: Prof. Dr.-Ing. habil. Claudia Werner verbindet als neue Professorin für Energiespeichersystemtechnik an der Hochschule Flensburg Forschung und Lehre.
Sie hat in Leipzig und Freiberg studiert, promoviert und habilitiert. Sie hat an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland gelehrt und geforscht. Zuletzt war sie am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt tätig. Claudia Werner bringt viel Erfahrungen mit für ihre Professur für Energiespeichersystemtechnik an der Hochschule Flensburg. In einer Sache allerdings lernt sie von ihren Studierenden: Als Claudia Werner ihr Studium der Fachrichtung Energie- und Versorgungstechnik begann, war sie die einzige Studentin ihres Jahrganges. „Ich weiß nicht wie es ist, eine Mitstudentin zu haben“, sagt sie, die schon in jungen Jahren von Mathe und Physik begeistert war. Und lächelt. Umso mehr freut es sie, dass an einer technisch geprägten Hochschule mittlerweile eine Vielzahl Studentinnen eingeschrieben seien: „Da tut sich was.“
Überhaupt der Nachwuchs, der ist Claudia Werner wichtig. „Für mich ist die Nachwuchsförderung ein zentraler Punkt“, sagt die Hamburgerin. Daher wolle sie gute Lehrveranstaltungen aufbauen und anbieten. „Gleichzeitig liegt mir aber auch die Forschung am Herzen“, sagt die Hamburgerin. Hier möchte sie über Forschungs- und Drittmittelprojekte im Verbund mit Wirtschafts- und Wissenschaftspartner*innen ihren Beitrag leisten. Forschung und Lehre – das ist es, was die Professorin an die Hochschule Flensburg gebracht hat: „Ich kann hier beides verbinden, an aktuellen Fragen forschen und den Nachwuchs fördern.“
Als Claudia Werner - allein unter Männern - anfing, sich mit Energiethemen zu beschäftigen, waren Energiespeicher auch schon ein relevantes Thema, sagt sie. „Und das werden sie immer bleiben. Man kommt nicht daran vorbei.“ Zwar sei das Thema derzeit sehr präsent, Konzepte für regenerative Energien und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen seien aber lange bekannt. „Natürlich ist im Laufe der Zeit viel passiert in dem Bereich, es hat Weiterentwicklungen und Optimierungen gegeben“, so Werner. Daran möchte sie in Zukunft weiter mitarbeiten, in dem sie ihre Forschungsarbeiten etwa zu Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Energiespeichern an der Hochschule Flensburg weiterführen und in Richtung Sektorenkopplung ausbauen möchte. „Das ist ein großes Thema mit Zukunftspotenzial.“, sagt Claudia Werner.