Das CIVU – das Center für Interaction, Vizualization and Usabilitiy der Hochschule Flensburg hatte zum ersten Mal zu einem World Usability Day (WUD) eingeladen und viele kamen.
Rund 60 Teilnehmer*innen aus Firmen und Organisationen der Region folgten der Einladung dieser weltweit stattfindenden Fachtagung. Eine Premiere auf dem Hochschulcampus also mit zahlreichen anregenden Vorträgen und Diskussionen.Themen waren unter anderem das Schicksal des Buttons im Interface-Design, selbstorganisierte Unternehmen, das Umgehen mit dem Scheitern und die Rolle und Macht großer Konzerne für unser Verständnis von Usability. Der Abend klang bei zahlreichen Gesprächen rund ums Buffet und mit beispielhaften Demonstrationen im Usability-Labor aus. „Diesem erfolgreichen Auftakt werden sicher weitere Veranstaltungen folgen“, so das Resümee von Dr. Sven Bertel, Professor für Usability im Fachbereich Information und Kommunikation.
An jedem zweiten Donnerstag im November knüpft der World Usability Day (kurz: WUD) ein weltweites Band zwischen Forschung, Industrie, Bildung, Verwaltung und Benutzern mit einem gemeinsamen Ziel: Um sicherzustellen, dass die Technologie den Menschen hilft, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und eine bessere Welt für alle Bürger überall zu schaffen. Wir müssen uns keine Produkte und Dienstleistungen gefallen lassen, die nicht gut funktionieren und bei denen menschliches Versagen eine falsche Bezeichnung ist.
Insgesamt finden weltweit rund 200 kostenfreie Veranstaltungen in mehr als 40 Ländern statt, um die bisherigen Errungenschaften und Erkenntnisse zu den Themen Usability und User Experience gemeinsam zu feiern sowie deren Bedeutung in die Welt zu kommunizieren und zu stärken. Betrachtet werden die Auswirkungen interaktiver Produkte und Systeme auf die Welt, in der wir leben.Koordiniert durch die nationalen Verbände der Usability und User Experience Professionals, kümmert sich die German UPA als Ansprechpartner um alle deutschsprachigen WUDs. Jährlich ziehen die Veranstaltungen in den verschiedenen Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehr als 5000 Teilnehmer an.
Diesjähriges weltweites Motto
"Designing for the Future we want"
Design hat einen großen Einfluss auf das Leben der Menschen. Was wir heute gestalten, kann die Welt nachhaltig beeinflussen. Nutzen wir das diesjährige Thema "Design for the Future We Want", um unsere Arbeit darauf zu konzentrieren, die Welt durch bessere Erlebnisse zu bereichern und gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten.
Das diesjährige Thema wurde von den von den Vereinten Nationen (UN) festgelegten Zielen für nachhaltige Entwicklung inspiriert. Diese 17 Ziele der Agenda für 2030 bilden einen Fahrplan für eine friedlichere und wohlhabendere Zukunft für alle.
Hintergrundinformation:
Das CIVU an der Hochschule Flensburg beschäftigt sich mit Themen, die in unser aller Alltag immer relevanter werden: Die Interaktion zwischen Mensch und Computer, die Visualisierung von Daten und Zusammenhängen, virtuelle Realität und Usability.
Digitalisierung ist aus unserer Gesellschaft und unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie spielt in Industrie und Arbeit eine ebenso große Rolle wie in Freizeit, Wohnen und Kommunikation. Das CIVU deckt die Breite des Einflusses, den dieses Thema hat, durch die Bündelung von Kompetenzen aus unterschiedlichen Bereichen ab: Experten aus der Angewandten Informatik, arbeiten eng mit Expertinnen für Kommunikation und solchen für Medieninformatik zusammen.
Diese Kooperationen spiegeln sich in Forschungsprojekten genauso wider wie in der Lehre und in Industrieprojekten. So werden Innovationen markt- und nutzungsgerecht gestaltet, die Usability, also die Benutzungsfreundlichkeit, von analogen und digitalen Produkten getestet und VR zum Beispiel für medizinische Zwecke eingesetzt.