Die russische Delegation der Pensa State University besucht den Campus von Europa- Universität und Hochschule Flensburg. Die Gäste erwartet ein prallgefülltes Programm.

Nach der offiziellen Begrüßung durch Flensburgs Stadtpräsidenten Hannes Fuhrig und den Präsidien der beiden Hochschulen stehen Montag und Dienstag unter anderem mehrere Gastvorträge mit anschließenden Diskussionen zu den Themenkomplexen „Erneuerbare Energien“, „eHealth“ oder auch zur „Modellierung von IT superstructures“ zur Auswahl.
Am Mittwoch wird dann im Rathaus ein internationales Symposium zum Thema „ Geteilte Erinnerungen nach dem Nationalsozialismus? Russische und deutsche Perspektiven auf Gewalt und Wahnsinn in Sprache und Literatur“ stattfinden, das von der EUF und der Pensa State University organisiert wird.
Ein Teil der russischen Delegation besucht am Mittwoch das Diakonissen Krankenhaus Flensburg. Dort stellen Vertreter der Pensa State University ihre medizinischen Fakultäten vor.
Zum Abschluss des Tages findet im Bürgersaal des Flensburger Rathauses eine Lesung mit dem schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten a. D. Dr. h.c. Peter Harry Carstensen statt. Beginn ist um 17 Uhr.
Die Stadt Flensburg und die russische Stadt kooperieren seit 2008 miteinander. Begründer der Städtefreundschaft Pensa- Flensburg war Dr. Peter Lorenzen, ehemaliger Chefarzt der Diako, der nach seiner Pensionierung Pensa besuchte. Sein Großvater war dort 1914 Gouverneur des Gebietes. Die ersten Kontakte entstanden zwischen dem Diakonissen Krankenhaus, dem St. Franziskus Krankenhaus und der Medizinischen Fakultät der Universität Pensa. Mittlerweile verbringen jedes Jahr Studierende aus Pensa ein mehrwöchiges Praktikum an den Flensburger Hochschulen.
Pensa ist eine russische Stadt etwa 550 Kilometer Luftlinie südöstlich von Moskau am Fluss Sura. Sie ist heute mit mehr als 500.000 Einwohnern die größte Stadt im Gebiet Pensa und deren Verwaltungszentrum.