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„Jugend forscht“–Hochschul-Jury zeichnet hervorragende Projekte aus

Der Ort des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“ an der schleswig-holsteinischen Westküste in Heide war gut gewählt: die Ausstellungshalle der Firma Vishay BCcomponents. Das Elektrotechnikunternehmen war in diesem Jahr wieder Gastgeber und Ausrichter des bedeutenden nachwuchswissenschaftlichen Regionalwettbewerbs.

Thore Koritzius, Theresa A. Belz und Nina Schwarz stehen vor Ihrem Projektstand

1. Platz für die APP- Entwicklung „FindIT- Suchen war gestern“ von der Theodor- Storm-Schule aus Husum. (v.l. Thore Koritzius, Theresa A. Belz und Nina Schwarz) Jugend forscht/Hochschule Flensburg

50 Jugendliche von Schulen an der Westküste bis hin nach Rendsburg und Flensburg beteiligten sich mit 29 Entwicklungen und Projekten an dem Wettstreit, der in Schleswig-Holstein in drei Vorentscheiden ausgetragen wurde.

In diesem Jahr mussten die Nachwuchswissenschaftler ihre Projekte einer Jury von Wissenschaftlern, unter anderem von der Hochschule Flensburg präsentieren.

Für die Professorinnen Dr. Birte Nicolai, Dr. Anja Vest, Dr. Antje Labes sowie die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Insa Mannott, M.Sc., und Dipl.-Ing. Holger Blawatt ist dieser Regionalwettbewerb eine gute Gelegenheit, mit den jungen Leuten ins Gespräch zu kommen und Netzwerke zu bilden.

Von einem Schiffsmodell zur Reinigung der Meere vom Plastikmüll über eine Blendschutzbrille mit einem speziellen Polarisationsfilter für den Autofahrer bis hin zu einem Farbstoff für den Straßenbelag, der dem Autofahrer Glatteiswarnung signalisieren kann - für diese und andere hervorragende Projekte wurden die Nachwuchstüftler in Dithmarschen ausgezeichnet.

„Hierbei wurde erfreulicherweise wieder deutlich, dass MINT Fächer nicht schwer und trocken sind, sondern Spaß machen und begeistern. Beeindruckend waren vor allen Dingen der große Ideenreichtum und die Ausdauer, mit der die verschiedenen Projekte durchgeführt wurden. Im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern wurde ihre Begeisterung und Ihre fachliche Kompetenz deutlich. So konnte mich zum Beispiel der Sieger in der Kategorie Mathematik/Informatik durch sein breites Fachwissen und die Professionalität seiner Ausarbeitungen überzeugen“, so Prof. Dr. Anja Vest.

Eine wahre Hochburg von Nachwuchswissenschaftler*innen war auch in diesem Jahr wieder die nordfriesische Kreisstadt Husum. Die Hermann-Tast-Schule und die Theodor-Storm-Schule waren alleine mit 18 Projekten am Start.

Der hohe Anteil von Projekten und Erfindungen aus der nordfriesischen Kreisstadt spiegelte sich dann auch in der Preisverleihung wider.

Mit der App „FindIT – Suchen war gestern“ zum Aufspüren von verlorengegangenen Gegenständen konnte diese Erfindung der Husumer Theodor-Storm Schülerinnen Theresa Belz, Nina Schwarz sowie von Thore Koritzius in der Kategorie Technik den ersten Preis gewinnen. Zusätzlich gab es von der Jury noch ein großes Extra-Lob für die professionelle Ausarbeitung und Gestaltung der Präsentation der jungen Husumer.

Auch ein Sonderpreis für das Projekt „Green Lantern“ ging an die Husumer Schüler Robert Rösner, Henning Strehlow und Thore Koritzius. Dabei handelt es sich um eine autarke Straßenlampe, die eigenständig Strom erzeugt und speichert. Einen weiteren Sonderpreis für engagierte Talentförderung erhielt in der Feierstunde der Lehrer Andre Rossow von der Eckener Schule Flensburg, der auch an der Hochschule Flensburg unterrichtet.

Die prämierten Nachwuchswissenschaftler*innen fahren jetzt zum Landeswettbewerb „Jugend forscht“ am 27. und 28. März nach Kiel.