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Proteine und Bier: Studierende planen Konferenz

Forschen und organisieren: Studierende der Hochschule Flensburg laden zur wissenschaftlichen Tagung, um ihre Projektergebnisse vorzustellen.

Spaß im Labor: (v.l.) Christoph Bustorff, Mira Schiffhauer, Anna Gregorius und Alexander Mellenthin freuen sich auf ihre Konferenz.
Spaß im Labor: (v.l.) Christoph Bustorff, Mira Schiffhauer, Anna Gregorius und Alexander Mellenthin freuen sich auf ihre Konferenz. – Foto: Kristof Gatermann

Das Programm steht. Die Einladungen sind raus. An den Vorträgen müssen sie noch etwas feilen. Die Studierenden des Masterprogramms Biotechnology and Process Engineering organisieren im zweiten Semester traditionell eine wissenschaftliche Konferenz, die am Dienstag, 11. Dezember, unter dem Titel „Scientific Conference FoBiTech“ steht. Los geht es um 10 Uhr in Raum D121 auf dem Flensburger Campus.

Die Studierenden sollen die Ergebnisse ihrer Forschungs- und Analyseprojekte auf dieser Konferenz vorstellen. Einer Konferenz, die sie eigenverantwortlich auf die Beine stellen. Zwei Aufgaben in einer sozusagen. Natürlich sei es eine Herausforderung. Aber der Lerneffekt sei immens, sagen Alexander Mellenthin und Anna Gregorius. Im Beruf müsse man schließlich auch Managementaufgaben übernehmen. „Das hier ist eine gute Vorbereitung“, so Mira Schiffhauer. Im richtigen Leben schreibe man eben nicht ständig Klausuren, ergänzt Christoph Bustorff.

In vier Gruppen beschäftigen sich die Studierenden mit den Themen Hefe und Protein. „Es gibt eine neue Hefe, die zum Brauen von alkoholfreiem Bier eingesetzt wird“, erklärt Student Mellenthin. Diese Hefe wird während der Bierfermentierung normalerweise nicht geschüttelt. In einer der Gruppen untersuchen die Studierenden aber, wie sich die Aromastoffe verändern, wenn man die Hefe schüttelt. Wie sich Aromen entwickeln, wenn man dunkle Malze zur Herstellung von alkoholfreiem Bier nutzt, analysiert die Gruppe um Bustorff. „Es kommen immer neue Produkte auf den Biermarkt, auch immer mehr natürlich gehaltene Produkte“, zieht er die Verbindung der Forschungsaufgaben zur Praxis.

In den anderen beiden Gruppen stehen Proteine im Mittelpunkt. Deren Produktion in menschlichen Zelle soll auf einen industriellen Maßstab übertragen werden, erklärt Mira Schiffhauer. Dazu wird getestet, wie sich die Zellen im Bioreaktor optimal vermehren. Ist das Protein produziert, wird es von der Zelle ausgeschieden. Es entsteht eine Fermentationsbrühe, aus der das Protein herausgefiltert wird. Darum geht es in der Gruppe von Anna Gregorius.

Was genau die Studierenden herausgefunden haben, präsentieren sie auf ihrer Konferenz. Die Einkäufe für das kleine Buffet mit Snacks und Obst sind bereits erledigt. Und die Öffentlichkeitsarbeit ist auch angelaufen.